BERLIN (dpa) — Es ist eine wieder­keh­ren­de Diskus­si­on: Zwei Mal im Jahr beschwe­ren sich die Deutschen über die Zeitum­stel­lung. Die Meisten würden sie gerne abschaf­fen — glauben aber nicht, dass das auch passiert.

Im Frühjahr vor und im Herbst zurück: Die Zeitum­stel­lung ist für die Mehrheit der Menschen in Deutsch­land eine überflüs­si­ge Regelung.

Bei einer reprä­sen­ta­ti­ven Forsa-Umfra­ge im Auftrag der Kranken­kas­se DAK gaben 72 Prozent an, dass die Zeitum­stel­lung abgeschafft werden sollte. Nur 23 Prozent der Teilneh­mer und Teilneh­me­rin­nen hielten sie demnach generell für sinnvoll.

Proble­me durch Zeitumstellung

In rund einer Woche ist es wieder soweit — dann wird die Uhrzeit deutsch­land­weit um eine Stunde nach vorne gedreht. Auch wenn etwa dreivier­tel der Deutschen das als überflüs­sig empfin­den, gesund­heit­li­che Proble­me hatten bisher deutlich weniger. Für die große Mehrheit von 73 Prozent blieb der Wechsel zwischen Sommer- und Winter­zeit bisher ohne Folgen. 27 Prozent der Teilneh­mer hatten laut Umfra­ge hinge­gen schon einmal Proble­me — Frauen sind hier mit 34 Prozent deutlich öfter betrof­fen als Männer mit 21 Prozent.

Am häufigs­ten fühlten sich die Betrof­fe­nen müde oder schlapp (80 Prozent), 65 Prozent klagten zudem über Einschlaf­pro­ble­me. Bei 16 Prozent führte die Zeitum­stel­lung laut Umfra­ge sogar schon einmal zu depres­si­ven Verstimmungen.

Dennoch sind die meisten Befrag­ten davon überzeugt, dass uns der halbjähr­li­che Wechsel noch eine Weile erhal­ten bleibt. Nur 25 Prozent denken, dass die Zeitum­stel­lung in abseh­ba­rer Zeit abgeschafft wird — das sind 8 Prozent­punk­te weniger als noch im vergan­ge­nen Jahr. 72 Prozent glauben das nicht.