PFULLENDORF — Im Herbst 2017 war es Hermi­ne Reiter gelun­gen so viele Wimmel­bil­der wie noch niemals in einer Ausstel­lung zu sehen waren, nach Pfullen­dorf die Städt. Galerie „Alter Löwen“ zu holen. Es gab jedoch in Pfullen­dorf in der großen Retro­spek­ti­ve über sein Lebens­werk damals noch viel mehr zu sehen. Auf drei Etagen in dem großen histo­ri­schen Gebäu­de wurden auch seine wenig bekann­ten Aquarel­le aus den frühen 60er Jahren gezeigt. Wichtig war es Hermi­ne Reiter zahlrei­che Skizzen, Studi­en und Entwür­fe zu den Bildern zu zeigen, denn so wurde die Entste­hungs­ge­schich­te eines Wimmel­bil­des für den Betrach­ter greif­bar – Details sicht­bar. Und Details gibt es unzäh­li­ge in diesen Bildern.

Äußerst inter­es­sant waren auch die sogenann­ten „Drehbil­der“. Diese Bilder kann man von allen vier Seiten aus betrach­ten. Was hier noch sehr inter­es­sant war, war aber leider nur während der Führun­gen zeigt werden konnte, war die Rücksei­te dieser Bilder. Denn hier ist das Motiv nochmals mit schwar­zer Tusche aufge­zeich­net. Auch viele seiner Traum­käst­chen konnten hier ausge­stellt werden.

Wie begeis­tert die Besucher vom Ausstel­lungs­be­such waren, konnte auch an den Einträ­gen im Besucher­buch nachvoll­zo­gen werden.

Ali Mitgutsch ging nie ohne Stift und Papier aus den Haus. Im Grunde seines Herzens hat er sich immer die kindli­che Sicht­wei­se behal­ten. Wer seine Bücher kennt, weiß von dem Gewusel von Geschich­ten auf den einzel­nen Seiten. Hier passier­te alles gleich­zei­tig – Missge­schi­cke – Strei­che – Unglü­cke. Die Kinder und auch die Erwach­se­nen lieben seine Bücher.

Die Ali Mitgutsch-Ausstel­lung war äußerst erfolg­reich. Viele damali­ge Besucher werden sich bei der Nachricht seines Todes gerne an Ihren Ausstel­lungs­be­such in der Städt. Galerie „Alter Löwen“ erinnern.