WEINGARTEN — Die Denkmal­stif­tung Baden-Württem­berg fördert die Restau­rie­rung des Freskos am Amtshaus mit 16.000 Euro. Die Mittel stammen aus der Lotte­rie GlücksSpirale. 

Das Amtshaus in der Kirch­stra­ße ist mit seiner bemal­ten Fassa­de ein Schmuck­stück der Altstadt. Jetzt erst recht, denn seit Kurzem ist der viertei­li­ge Fresken­zy­klus mit der Welfen­sa­ge unter dem Staffel­gie­bel frisch restau­riert. Bei Gesamt­kos­ten von etwa 50.000 Euro darf sich die Stadt Weingar­ten über den großzü­gi­gen Zuschuss der Denkmal­stif­tung Baden-Württem­berg in Höhe von 16.000 Euro freuen.

„Der Welfen­zy­klus thema­ti­siert gut sicht­bar den Ursprung Weingar­tens als welfi­sche Gründung“, sagte Dr. Stefan Köhler, Geschäfts­füh­rer der Denkmal­stif­tung Baden-Württem­berg, bei der symbo­li­schen Überga­be des Geldes an Bürger­meis­ter Alexan­der Geiger. Das Fresko hatte Welfen­kö­nig Georg V. von Hanno­ver 1865 gestif­tet, um an den welfi­schen Ursprung der Reichs­ab­tei Weingar­ten zu erinnern. Die Abtei wurde im selben Jahr Namens­ge­be­rin für das zur Stadt erhobe­ne bishe­ri­ge Altdorf. Die heute sicht­ba­ren Wandge­mäl­de stammen aus dem Jahr 1924, als die Weingar­te­ner Kunst­ma­le­rin Maria Eberhard bei der Renovie­rung des Amtshau­ses nach altem Vorbild eine neue Fassung der Sagen­dar­stel­lung schuf. Im Laufe der Jahrzehn­te entstan­den Risse und Hohlstel­len, die eine Restau­rie­rung notwen­dig machten.

Nach ihrem Motto „Bürger retten Denkma­le“ fördert die Denkmal­stif­tung insbe­son­de­re priva­te Initia­ti­ven und gemein­nüt­zi­ge Bürger­ak­tio­nen, die sich für den Erhalt von Kultur­denk­ma­len im Land engagie­ren. In Baden-Württem­berg fließen jährlich 28 Millio­nen Euro aus Lotte­rie­mit­teln, haupt­säch­lich aus Wettmit­tel­fonds, in den Denkmalschutz.