Zum Schutz vor einer Anste­ckung mit Corona sollen Menschen über 60 sowie chronisch Erkrank­te auch im Januar eine gewis­se Anzahl an FFP2-Masken gratis erhal­ten. Doch bei der Verga­be der Gutschei­ne hakt es.

Der Gutschein­ver­sand für FFP2-Masken läuft laut dem Deutschen Apothe­ker­ver­band (DAV) schlep­pend an. Die Masken sind für Menschen über 60 und chronisch Erkrank­te vorgesehen.

«Es fragen Kunden in den Apothe­ken nach: «Wo bleiben die Gutschei­ne?»», sagte die stell­ver­tre­ten­de Spreche­rin des Verbands, Ursula Sellerberg.

Es fragten auch immer wieder Kunden nach, ob sie noch einmal kosten­lo­se Masken bekom­men könnten, weil sie noch keine Gutschei­ne bekom­men hätten.

Der Bund hatte die Ausga­be der verstärkt schüt­zen­den FFP2-Masken für diesen Winter für Menschen mit beson­ders hohem Risiko für schwe­re oder tödli­che Krank­heits­ver­läu­fe beschlos­sen — das sind bis zu 27 Millio­nen Menschen. In einem ersten Schritt im Dezem­ber vergan­ge­nen Jahres konnten Betrof­fe­ne drei Masken gratis in der Apothe­ke holen. Ab 1. Januar sollten sie von der Kranken­kas­se Gutschei­ne für zweimal je sechs Masken mit einem Eigen­an­teil von jeweils 2 Euro bekommen.

Der Spitzen­ver­band der gesetz­li­chen Kranken­kas­sen teilte mit, die Auslie­fe­rung der Gutschei­ne durch die Bundes­dru­cke­rei sei vergan­ge­ne Woche gestar­tet. Nun seien die Kranken­kas­sen selbst für das Umpacken und Versen­den an die Versi­cher­ten verant­wort­lich. Wie viele Gutschei­ne von den einzel­nen Kassen bereits versen­det wurden, sei dem Verband derzeit nicht bekannt. Die priva­ten Kranken­kas­sen würden bis Ende dieser Woche rund 1,2 Millio­nen Briefe an die Versi­cher­ten versen­den, so der Sprecher des Verbands der Priva­ten Kranken­ver­si­che­rung (PKV).

FFP2-Masken filtern Parti­kel beson­ders wirksam aus der ein- oder ausge­at­me­ten Atemluft, sie bieten aber auch keinen 100-prozen­ti­gen Schutz. Den Bund kostet die Aktion rund 2,5 Milli­ar­den Euro.