LINDAU (dpa) — Ein gesuch­ter Schleu­ser aus Bosni­en und Herze­go­wi­na ist an der Grenze zu Öster­reich von der Bundes­po­li­zei festge­nom­men worden. Der 34-Jähri­ge war nach Polizei­an­ga­ben vom Mittwoch in einem Fernbus unter­wegs, der von Lyon nach Zagreb fuhr. Bei einer Kontrol­le in der Nähe von Lindau in der Nacht zu Diens­tag stell­ten Bundes­po­li­zis­ten demnach fest, dass gegen ihn ein Haftbe­fehl wegen Einschleu­sens von Auslän­dern vorlag.

Er hatte den Angaben zufol­ge im Juni 2019 zwei Lands­leu­te illegal nach Deutsch­land beför­dert und war mit einem gefälsch­ten Führer­schein erwischt worden. Dafür war er vom Amtsge­richt Eggen­fel­den zu einer Geldstra­fe von über 2200 Euro verur­teilt worden, die er nicht bezahlt hatte.

Bei der Durch­su­chung des Mannes fanden die Beamten außer­dem etwa acht Gramm Canna­bis. Weil er die Justiz­schul­den nicht beglei­chen konnte, wurde er in eine Justiz­voll­zugs­an­stalt gebracht.