Im schlimms­ten Fall müsse man mit einer Verdopp­lung auf rund 12 000 Schlie­ßun­gen und Insol­ven­zen in den nächs­ten zwei Jahren rechnen. Das gelte vor allem dann, wenn die Händler nicht schnell ausrei­chen­de staat­li­che Hilfen bekämen. Hagmann forder­te für die Betrie­be in ihrer Branche Zuschüs­se nach dem Vorbild der außer­or­dent­li­chen Novem­ber- und Dezem­ber­hil­fen, von denen beispiels­wei­se das bereits seit länge­rem weitge­hend geschlos­se­ne Gastro­ge­wer­be profi­tiert. Diese Betrie­be erhal­ten in der Regel Bundes-Zuschüs­se von 75 Prozent des durch­schnitt­li­chen Umsat­zes aus den jewei­li­gen Vorjahresmonaten.

Der letzte offizi­el­le Verkaufs­tag für statio­nä­re Einzel­händ­ler verlief nach Verbands­an­ga­ben im Südwes­ten bis zum Diens­tag­nach­mit­tag kaum zufrie­den­stel­lend, beispiels­wei­se für Modehänd­ler. «Gemes­sen daran, dass heute die letzte Möglich­keit für viele Menschen für einen Einkauf ist, ist es in den Städten sehr leer», sagte Hagmann.