ULM (dpa) — Das Haupt­schiff im Ulmer Münster muss umfang­reich saniert werden. Grund dafür seien sich ablösen­de Putzstü­cke, erklär­te der Ulmer Dekans­stell­ver­tre­ter Peter Heiter am Diens­tag. Der betrof­fe­ne Bereich sei großflä­chig abgesperrt worden, so der Pfarrer weiter. Schät­zun­gen zufol­ge werde die Sanie­rung mindes­tens fünf Jahre dauern. Die Kosten dafür könnten die Budgets spren­gen. Heiter geht davon aus, dass auch Spenden nötig sein werden. Nun stünden erstmal Gesprä­che an. Zuvor hatten mehre­re Medien darüber berichtet.

Für Besucher und Gottes­diens­te bleibe das Ulmer Münster mit seinem höchs­ten Kirch­turm der Welt geöff­net, erklär­te Heiter. Die Veran­stal­tun­gen würden vom Gründon­ners­tag an im erwei­ter­ten Chorraum statt­fin­den. Geplant sei, dass ein Gerüst­tun­nel vom Mittel­schiff zum erst frisch sanier­ten Chorraum führe.

Ein 120 Gramm schwe­res Putzstück war der Münster­ge­mein­de zufol­ge Anfang März vom Gewöl­be herun­ter­ge­fal­len. Eine Besuche­rin hatte es demnach entdeckt und abgege­ben. Kurz daraus hätten Stati­ker und andere Exper­ten das Haupt­schiff unter­sucht und weite­re Putzab­lö­sun­gen entdeckt.