STUTTGART (dpa/lsw) — Die Hausarzt­pra­xen in Baden-Württem­berg haben in der Breite mit den Corona-Impfun­gen begon­nen. Nachdem seit Mittwoch alle Praxen im Südwes­ten mit Impfstoff versorgt seien, hätten am Donners­tag nun alle betei­lig­ten Ärzte die ersten Impfun­gen verab­reicht, sagte Kai Sonntag, Sprecher der Kassen­ärzt­li­chen Verei­ni­gung Baden-Württem­berg (KVBW), am Freitag.

Die Nachfra­ge sei weiter­hin groß, von einer spürba­ren Entlas­tung der in den Praxen geführ­ten Warte­lis­ten könne noch keine Rede sein. Den Hausärz­ten stehen in dieser Woche jeweils 18 Impfdo­sen zur Verfü­gung, in der kommen­den Woche sollen die Praxen 30 Dosen Corona-Impfstoff erhal­ten. Die Liefer­men­gen für die Wochen danach seien derzeit noch unklar.

Erfreu­lich sei, dass von den Hausärz­ten nun eine Gruppe geimpft werden könne, die bislang außen vor gewesen sei, sagte Sprecher Sonntag. Den bettlä­ge­ri­gen über 80-Jähri­gen sei ein Besuch im Impfzen­trum nicht möglich, von den mobilen Impfteams seien sie nicht aufge­sucht worden. Diese Lücke könne nun von den Hausärz­ten geschlos­sen werden.