FRIEDRICHSHAFEN (dpa/lsw) — Heinrich Hiesin­ger wird zum Jahres­be­ginn 2022 neuer Aufsichts­rats­chef beim Automo­bil­zu­lie­fe­rer ZF. Der 61-Jähri­ge folgt auf Franz-Josef Paefgen, der die Positi­on seit 2017 innehat­te, wie das Unter­neh­men mit Sitz in Fried­richs­ha­fen am Donners­tag mitteil­te. Der Wechsel erfol­ge planmä­ßig und sei «von großer Konti­nui­tät geprägt», sagte Paefgen. Nachfol­ger Hiesin­ger ist demnach seit Anfang 2021 Mitglied des ZF-Aufsichts­rats und konnte die zwölf Monate zur Einar­bei­tung nutzen. Neu in das Gremi­um berufen wurde der langjäh­ri­ge Siemens-Vorstand Klaus Helmrich.

Der künfti­ge Aufsichts­rats­chef Hiesin­ger habe viel Erfah­rung mit Spitzen­po­si­tio­nen in der Indus­trie. Unter anderem leite­te der 61-Jähri­ge von 2011 bis 2018 den Indus­trie- und Stahl­kon­zern Thyssen­krupp als Vorstands­chef. Er habe «heraus­ra­gen­de Quali­fi­ka­tio­nen, den anspruchs­vol­len Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess des Techno­lo­gie­kon­zerns konstruk­tiv zu beglei­ten», sagte der Fried­richs­ha­fe­ner Oberbür­ger­meis­ter Andre­as Brand als Vertre­ter der Zeppe­lin-Stiftung, der Haupt­ge­sell­schaf­te­rin des Unternehmens.

Der ZF-Konzern beschäf­tigt an 53 Orten in ganz Deutsch­land derzeit rund 50 000 Mitar­bei­ter. Weltweit ist ZF an rund 270 Stand­or­ten in 42 Ländern mit mehr als 150 000 Beschäf­tig­ten vertreten.