WEINGARTEN – Um den Klima­schutz an den baden-württem­ber­gi­schen Hochschu­len weiter zu stärken, werden an neun Stand­or­ten über das Land verteilt Klima­schutz­ma­na­ge­rin­nen und Klima­schutz­ma­na­ger einge­stellt. Sie sollen auch für alle anderen Hochschu­len im Land eine Schnitt­stel­le zur Landes­bau­ver­wal­tung bilden.

„Die Hochschu­len und wissen­schaft­li­chen Einrich­tun­gen können und sollen im Klima­schutz und beim Errei­chen des Ziels einer treib­haus­gas­neu­tra­len Landes­ver­wal­tung bis zum Jahr 2030 eine Vorrei­ter­rol­le überneh­men und ihre Innova­ti­ons­kraft in diese große Heraus­for­de­rung einbrin­gen“, sagte Wissen­schafts­mi­nis­te­rin There­sia Bauer in Stuttgart.

Finanz­mi­nis­ter Dr. Danyal Bayaz beton­te: „Mit unseren Landes­ge­bäu­den können wir aktive Klima­schüt­zer sein. Die enge Zusam­men­ar­beit zwischen Bauver­wal­tung und Hochschu­len ist dafür entschei­dend. Innova­ti­ve Forschung in innova­ti­ven Gebäu­den, das passt zum Land.”

„Das ist eine Heraus­for­de­rung aber es ist auch eine Auszeich­nung für uns“

Vorge­se­hen ist, die Klima­schutz­ma­na­ge­rin­nen und ‑manager von diesem Jahr an den Hochschu­len in Offen­burg, Mannheim, Karls­ru­he, Weingar­ten (RWU), Furtwan­gen, Esslin­gen und Pforz­heim sowie an der Pädago­gi­schen Hochschu­le Schwä­bisch-Gmünd und der Hochschu­le der Medien in Stutt­gart (Koordi­na­ti­on) anzusie­deln. Dort laufen auch die Bewer­bungs­ver­fah­ren. Das Wissen­schafts­mi­nis­te­ri­um wird die Klima­schutz­ma­na­ge­rin­nen und ‑manager als Netzwerk einer lernen­den Organi­sa­ti­on eng beglei­ten und die Fortschrit­te mittels einem CO2-Bilan­zie­rungs­tool verfolgen.

„Wir wurden für das Thema Klima­schutz an Hochschu­len als Lead in den Bezir­ken Ravens­burg und Ulm ausge­wählt. In beiden Bezir­ken gibt es Hochschu­len, die bereits Vorrei­ter im Klima­schutz sind, aber es gibt auch noch viel Arbeit. Das ist eine Heraus­for­de­rung aber es ist auch eine Auszeich­nung für uns, beides nehmen wir gerne an“, sagt der Nachhal­tig­keits­be­auf­trag­te der RWU, Profes­sor Dr. Markus Pfeil.

Großes Poten­zi­al für Fortschrit­te im Klima­schutz und das Errei­chen der Ziele wird auf der baulich-techni­schen Seite gesehen. Daher ist die Schnitt­stel­le zur Landes­bau­ver­wal­tung entschei­dend. Die Klima­schutz­ma­na­ge­rin­nen und Klima­schutz­ma­na­ger sollen die Abstim­mung insbe­son­de­re zwischen Hochschu­len und allen weite­ren Akteu­ren rund um die Gebäu­de erleich­tern und beschleu­ni­gen. „Sie erset­zen aber kein Perso­nal und keine Struk­tu­ren, weder an den Hochschu­len noch bei der Bauver­wal­tung“, beton­te There­sia Bauer.