Der Modekon­zern Hugo Boss kann wieder etwas zuver­sicht­li­cher in die Zukunft schau­en. Im zweiten Quartal gelang dem MDax-Konzern dank einer spürba­ren Erholung der weltwei­ten Geschäf­te ein deutli­cher Umsatz- und Ergeb­nis­zu­wachs im Vergleich zum Corona gepräg­ten Vorjah­res­quar­tal, wie der Edelschnei­der am Diens­tag­abend in Metzin­gen mitteilte.

Die Erholung dürfte sich zudem fortset­zen — der Umsatz soll im Gesamt­jahr währungs­be­rei­nigt um 30 bis 35 Prozent über dem Vorjah­res­er­lös von 1,95 Milli­ar­den Euro landen. Das opera­ti­ve Ergeb­nis vor Zinsen und Steuern erwar­tet der Spezia­list für Herren­an­zü­ge zwischen 125 und 175 Millio­nen Euro — im vergan­ge­nen Jahr war in der Corona-Krise ein Verlust von 236 Millio­nen Euro angefallen.

Die Aktie legte nachbörs­lich auf der Handels­platt­form Trade­ga­te um 2,1 Prozent zu — Analys­ten hatten weniger Erlös auf dem Zettel. Beim opera­ti­ven Ergeb­nis lagen sie mit ihren Schät­zun­gen in der Mitte der Bandbrei­te. Mit den Ergeb­nis­sen für das zweite Quartal konnte Hugo Boss die Erwar­tun­gen aber deutlich schlagen.

Der Umsatz legte zwischen April und Ende Juni mit 629 Millio­nen Euro um mehr als das Doppel­te zu. Damit blieb er nur leicht unter dem Erlös, der im zweiten Quartal des Vorkri­sen­jah­res 2019 erzielt wurde. Das Ergeb­nis vor Zinsen und Steuern lag den vorläu­fi­gen Zahlen zufol­ge bei 42 Millio­nen Euro, nachdem ein Jahr zuvor ein Verlust von 250 Millio­nen angefal­len war. Zum Gewinn unter dem Strich machte der Konzern zunächst keine Angaben, den detail­lier­ten Zwischen­be­richt legt das Unter­neh­men am 4. August vor.