WIESBADEN (dpa) — Die Zahl der in Deutsch­land zugelas­se­nen Autos steigt seit Jahren stetig. Es gibt große regio­na­le Unter­schie­de — im Saarland ist die Pkw-Dichte fast doppelt so hoch wie in der Bundeshauptstadt.

In Deutsch­land gibt es trotz des Bemühens um eine Verkehrs­wen­de immer mehr Autos. 580 Perso­nen­kraft­wa­gen je 1000 Einwoh­ner zählte das Statis­ti­sche Bundes­amt im Jahr 2021. In den vergan­ge­nen zehn Jahren sei die Pkw-Dichte durch­ge­hend gestie­gen, teilte die Wiesba­de­ner Behör­de mit. 2011 habe es 517 Pkw je 1000 Einwoh­ner gegeben.

Die Zahl der in Deutsch­land zugelas­se­nen Autos habe in dem Zehn-Jahres-Zeitraum deutlich stärker zugenom­men als die Bevöl­ke­rung, bilan­zier­ten die Statis­ti­ker. Zum Stich­tag 1. Januar 2022 waren nach Zahlen des Kraft­fahrt-Bundes­am­tes 48,5 Millio­nen Pkw zugelas­sen und damit so viele wie nie zuvor.

Gut drei Viertel der Haushal­te in Deutsch­land besaßen den Berech­nun­gen zufol­ge im vergan­ge­nen Jahr mindes­tens ein Auto. Etwas mehr als ein Viertel der Haushal­te hatte zwei Pkw. Bei 6,1 Prozent waren es drei Autos.

Die höchs­te Pkw-Dichte machten die Statis­ti­ker 2021 im Saarland aus (658). Es folgen Rhein­land-Pfalz (632) und Bayern (622). Am gerings­ten war die Dichte in den Stadt­staa­ten Berlin (337), Hamburg (435) und Bremen (438).

Im Vergleich der 27 EU-Staaten lag Deutsch­land auf Platz 8 der Staaten mit der höchs­ten Pkw-Dichte. Die meisten Autos im Verhält­nis zur Bevöl­ke­rungs­zahl gab es der Statis­tik­be­hör­de Eurostat zufol­ge zum Jahres­wech­sel 2020/2021 in Luxem­burg (682), Itali­en (670) und Polen (664). In allen EU-Staaten sei die Pkw-Dichte im Zehn-Jahres-Vergleich gestie­gen, teilte das Statis­ti­sche Bundes­amt mit.