WIEN (dpa) — In Deutsch­land wird noch inten­siv über die Corona-Impfpflicht disku­tiert. Öster­reich hat diese nun eingeführt.

In Öster­reich gilt seit Samstag eine allge­mei­ne Corona-Impfpflicht gegen das Corona­vi­rus. Mit der Veröf­fent­li­chung im Bundes­ge­setz­blatt trat die Regelung — eine der strengs­ten in Europa — nun in Kraft.

Zuvor hatte Bundes­prä­si­dent Alexan­der Van der Bellen nach der Billi­gung durchs Parla­ment das «Bundes­ge­setz über die Pflicht zur Impfung gegen COVID-19» unter­schrie­ben. Auch in Deutsch­land wird seit Wochen über eine Impfpflicht diskutiert.

Die Impfpflicht im Nachbar­land gilt für alle mit Wohnsitz in Öster­reich über 18 Jahren. Ausnah­men gibt es für Schwan­ge­re und für Menschen, die sich aus gesund­heit­li­chen Gründen nicht impfen lassen können, sowie teils auch für Genese­ne. Bei Verstö­ßen drohen Strafen in einem verkürz­ten Verfah­ren bis zu 600 Euro, am Ende dann bis zu 3600 Euro. Bis Mitte März soll es aber noch keine Strafen geben. Erst dann wird auch mit Stich­pro­ben kontrolliert.