MANNHEIM (dpa/lsw) — Mit Hochdruck wird in Mannheim die Bundes­gar­ten­schau (Buga) 2023 vorbe­rei­tet. In vier Wochen können die ersten Besucher in ein Blüten­meer eintau­chen, Gärten bewun­dern und klima­re­sis­ten­te Baumar­ten kennen­ler­nen. Am 14. April wird Bundes­prä­si­dent Frank-Walter Stein­mei­er die Buga als Schirm­herr feier­lich eröff­nen. Die über 100 Hektar große Mannhei­mer Schau gehört zu den bislang größten Ausstel­lun­gen von Blumen und Gärten. Ziel ist, dass bis zum Abschluss der Buga am 8. Oktober 2023 stets etwas blüht.

Die Buga versteht sich auch als Experi­men­tier­feld in den Berei­chen Umwelt, Energie, Klima und Nahrungs­si­che­rung. Die Bedeu­tung von Augewäs­sern etwa zeigt ein zwölf Meter hoher und 43 Meter frei schwe­ben­der Panora­ma­steg. Aus zwölf Metern Höhe erlaubt er den Blick über eine Wasser­flä­che, die Lebens­raum für viele Tier- und Pflan­zen­ar­ten bietet. Im Rahmen der Buga wird das Projekt natur­na­her Neckar umgesetzt. Es sollen dabei auch neue von wechseln­dem Hoch- und Niedrig­was­ser gepräg­te Auen entste­hen, die mit der Begra­di­gung des Flusses verschwun­den sind.

Ein Highlight ist die Schwe­be­bahn. Sie soll die erwar­te­ten 2,1 Millio­nen Gäste vom ehema­li­gen US-Militär­ge­län­de Spinel­li in den nach engli­schem Vorbild gestal­te­ten Luisen­park bringen. Die Fahrt dauert acht Minuten und ist kosten­los. Im Luisen­park erwar­tet die Besucher ein Südame­ri­ka­haus, eine neue Unter­was­ser­welt und ein neues Pingu­in-Gehege. Im größten origi­nal chine­si­schen Teehaus Europas können sie zur Ruhe kommen. Der preis­ge­krön­te Kameli­en­gar­ten in der Kulis­se der Pagode lädt zum Wandeln in einer rosafar­be­nen, roten und weißen Blüten­pracht ein.

Die Kosten von rund 60 Millio­nen Euro werden im Wesent­li­chen aus dem Ticket­ver­kauf, Sponso­ring und Verpach­tun­gen refinan­ziert. Erwach­se­ne zahlen 28 Euro für die Tages­kar­te, junge Erwach­se­ne zwischen 15 und 24 Jahren 11 Euro. Kinder und Jugend­li­che bis 14 Jahren haben freien Eintritt.