PALMA (dpa) — Noch gibt es Regeln — aber langsam werden sie locke­rer: Urlau­ber und Einhei­mi­sche auf den Balea­ren können vom Pfingst­sonn­tag an auch wieder die Innen­be­rei­che der Restau­rants nutzen.

Auf Mallor­ca ist ein weite­res Stück Norma­li­tät zurück­ge­kehrt: Seit Sonntag dürfen die Gastro­no­men der spani­schen Urlaubs­in­sel und der anderen Balea­ren aufgrund der entspann­ten Corona-Lage erstmals seit März auch im Innen­be­reich wieder Gäste bewirten.

Bis zum 5. Juni gilt die Regel aller­dings nur bis 18.00 Uhr. Die Außen­be­rei­che dürfen auf den Balea­ren bis 23.00 Uhr offen bleiben.

Es gelten aller­dings weiter­hin stren­ge Aufla­gen: Die Gastro­no­mie­be­trie­be, die über Terras­sen verfü­gen, dürfen in ihren Innen­be­rei­chen zunächst nur maximal 30 Prozent der üblichen Gäste­zahl bewir­ten. Für Lokale ohne Außen­be­reich gilt eine Maximal­aus­las­tung von 50 Prozent — solan­ge es nicht mehr als 150 Gäste sind. An jedem Tisch dürfen höchs­tens vier Perso­nen sitzen.

Außer­dem gilt auf allen Inseln der Region eine nächt­li­che Ausgeh­sper­re. Zwischen Mitter­nacht und 6.00 Uhr morgens darf man nur mit trifti­gem Grund aus dem Haus. Zu beach­ten ist auch die stren­ge Masken­pflicht, die auch im Freien herrscht. Am Strand und beim Baden darf man die Maske aber ablegen.

Zuletzt wurden auf den Balea­ren nur noch knapp 19 Neuin­fek­tio­nen je 100.000 Einwoh­ner binnen sieben Tagen mit dem Corona­vi­rus gemel­det. Dieser Wert liegt in Spani­en derzeit nur in Valen­cia, Kasti­li­en-La Mancha und Ceuta niedri­ger. Dabei hatten Mallor­ca und die anderen Inseln der Region im Winter zeitwei­lig die höchs­ten Werte des Landes. Die Inzidenz­wer­te der Balea­ren sind auch weiter­hin deutlich niedri­ger als in allen deutschen Bundesländern.