STUTTGART (dpa/lsw) — Die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwes­ten ist nach Angaben des Landes­ge­sund­heits­amts etwas gesun­ken — von 173,4 Neuin­fek­tio­nen auf 100 000 Einwoh­ner in sieben Tagen auf 170,5. Am Montag sind die Fallzah­len aller­dings meist niedri­ger, unter anderem weil am Wochen­en­de weniger getes­tet wird. Im Vergleich zu Montag vor einer Woche lagen die Werte um knapp 27 Fälle höher.

Laut Landes­ge­sund­heits­amt (Stand: 16.00) lagen bei der Inzidenz 12 (minus 1) der 44 Stadt- und Landkrei­se über der 200er und nur 5 unter der 100er Marke. Baden-Württem­berg rangiert hier unter den Bundes­län­dern auf dem viert­letz­ten Rang — nur Bayern, Sachsen und Thürin­gen haben noch höhere Werte.

Am höchs­ten ist der Inzidenz­wert im Südwes­ten weiter­hin in der Stadt Heilbronn mit 276,5, es folgen der Landkreis Schwä­bisch-Hall mit 268,3 und der Landkreis Heilbronn mit 264,8. Am niedrigs­ten war die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Breis­gau-Hochschwarz­wald mit 73,6, gefolgt von der Stadt Freiburg mit 74,0. Erst unter­halb der 50er-Marke können Gesund­heits­äm­ter Kontak­te von Infizier­ten nachver­fol­gen, wie es immer wieder hieß.

Die Zahl der bestä­tig­ten Corona-Infek­tio­nen in Baden-Württem­berg seit Beginn der Pande­mie ist um 1198 auf 408 850 gestie­gen. Bisher sind 9085 Menschen an einer Infek­ti­on mit dem Corona­vi­rus oder im Zusam­men­hang damit gestor­ben. Das waren 22 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 359 869 Infizier­te (plus 1553).

Den Angaben zufol­ge sind 2082 Inten­siv­bet­ten von 2410 belegt. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslas­tung des Gesund­heits­sys­tems beurtei­len zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patien­ten mit schwe­ren Verläu­fen gebraucht, sondern ebenso für andere gravie­ren­de Erkrankungen.

Seit Ende Dezem­ber wurden dem Landes­ge­sund­heits­amt 65 797 Fälle mit Hinwei­sen auf «besorg­nis­er­re­gen­de Varian­ten» übermit­telt. Als solche gelten Viren mit Mutatio­nen, die ein höheres Anste­ckungs­ri­si­ko haben, wie sie beispiels­wei­se in Großbri­tan­ni­en (B.1.1.7) und Südafri­ka (B1.351) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt im Südwes­ten inzwi­schen bei 93 Prozent.