WEINGARTEN- Am letzten Oktober­wo­chen­en­de veran­stal­te­te die Freiwil­li­ge Feuer­wehr Weingar­ten ihren alljähr­li­chen Kamerad­schafts­abend. Die Abtei­lun­gen der Feuer­wehr Weingar­ten, sowie Vertre­ter der Stadt, Vertre­ter der anderen Blaulicht­or­ga­ni­sa­tio­nen, Gemein­de­rä­te und die umlie­gen­den Feuer­weh­ren erhiel­ten einen Jahres­rück­blick voller Ereignisse.

Feuer­wehr­kom­man­dant Horst Romer gab in seinem Bericht einen Überblick über die verschie­dens­ten Einsät­ze, welche die 80 Mitglie­der der Einsatz­ab­tei­lung in diesem Jahr bereits abzuar­bei­ten hatten. Bei 264 Einsät­zen wurde die Weingar­te­ner Feuer­wehr zu Bränden, techni­schen Hilfe­leis­tun­gen und sonsti­gen Ereig­nis­sen alarmiert. Die Belas­tung der ehren­amt­li­chen Helfer bleibt weiter­hin hoch. 

Dies wird durch die dreistel­li­gen Einsatz­zah­len und den zahlrei­chen Brand­si­cher­heits­wa­chen deutlich belegt. Zu den Einsatz- und Sicher­heits­diens­ten kommen noch die regulä­ren Übungs­diens­te, die Kreis­aus­bil­dun­gen sowie die Betreu­ung der Atemschutz­übungs­an­la­ge des Landkreis Ravens­burg. In Weingar­ten werden neben Atemschutz­lehr­gän­gen auch Trupp­mann- und Trupp­füh­rer-Ausbil­dun­gen sowie Lehrgän­ge der Höhen­ret­ter durchgeführt.

Das Jahr 2023 wird aber auch aus beson­de­rem Anlass in die Geschichts­bü­cher der Feuer­wehr einge­hen. Mit der Einwei­hung und Inbetrieb­nah­me des Erwei­te­rungs­baus am Feuer­wehr­ge­rä­te­haus im Juni, sind die ehren­amt­li­chen Einsatz­kräf­te nun bestes für die Zukunft gerüs­tet. „Das Inter­es­se an der Feuer­wehr war groß, am Festwo­chen­en­de selbst wurden wir sprich­wört­lich von Besuchern überrannt“, so Komman­dant Horst Romer. 

Der Stadt­ju­gend­feu­er­wehr­wart Tobias Wolf berich­te­te über die Aktivi­tä­ten der Jugend­feu­er­wehr Weingar­ten. Gegen­wär­tig gehören 21 Kinder und Jugend­li­che im Alter von 11 bis 18 Jahren der Nachwuchs­or­ga­ni­sa­ti­on an. Dank inten­si­ver Mitglie­der­wer­bung an den Schulen, konnte die Mitglie­der­del­le durch Corona wieder ausge­gli­chen werden. In diesem Jahr standen wieder Termi­ne unter­schied­lichs­ten Inhalts auf dem Plan. Das jährli­che Drachen­fest, das inzwi­schen zum zweiten Mal im Hofgut statt­fand, übertraf auch dieses Jahr wieder alle Erwar­tun­gen und Besucherrekorde. 

Auch Jochen Zülke, Leiter der Alters­ab­tei­lung, lies in seinem Rückblick aktuel­le, wie vergan­ge­ne Events nochmals Revue passie­ren. Neben monat­li­chen Treffen werden auch Kontak­te zu anderen Alters­ab­tei­lun­gen im Landkreis gepflegt.

Oberbür­ger­meis­ter Clemens Moll dankte in seinem Grußwort den Einsatz­kräf­ten für ihr ganzjäh­ri­ges ehren­amt­li­ches Engage­ment. Selbst ein Bild von der Arbeit seiner Feuer­wehr konnte sich der Oberbür­ger­meis­ter beim Brand im Juli in der Scherz­ach­stra­ße machen. „Ich war Beindruck, wie profes­sio­nell dieser Einsatz abgear­bei­tet wurde“, so der Oberbür­ger­meis­ter in seiner Rede. Zudem dankte er noch allen Arbeit­ge­bern der Mitglie­der. „In der heuti­gen Zeit ist es nicht mehr selbst­ver­ständ­lich, dass ein Arbeit­neh­mer seine Arbeit liegen lassen kann und in den Einsatz rennt, deswe­gen möchte ich hier nochmals allen Arbeit­ge­bern den Dank der Stadt aussprechen“.

Am Ende der Tages­ord­nung standen die Beför­de­run­gen. Beför­dert wurden Vini Crema zum Feuer­wehr­mann, Maximi­li­an Freitag und Elia Schmid zum Oberfeu­er­wehr­mann sowie Evelyn Mark zur Oberlöschmeisterin.