MÜNCHEN (dpa/lby) — Der Münch­ner Drei-Sterne-Koch Jan Hartwig hat nach einer Corona-Infek­ti­on große Angst gehabt, seinen Job nicht mehr ausüben zu können. Er habe zeitwei­se nichts mehr schme­cken und riechen können, erzähl­te er im Podcast «Tomor­row». «Das ist eine unfass­ba­re Panik, die da dann zum Vorschein kommt», sagte der gebür­ti­ge Nieder­sach­se, der im Jahr 2014 das Restau­rant Atelier im Hotel Bayeri­scher Hof in München übernahm. «Das ist so, als wenn du einem Fußball­spie­ler das Bein abschneidest.»

Zum Glück habe der Zustand nur ein paar Tage angehal­ten, sagte Hartwig. Kurz vor der Infek­ti­on habe er seine erste Corona-Impfung erhal­ten. Das sei vielleicht genug Schutz gewesen, um Schlim­me­res abzuwen­den. Der Verlauf sei zwar relativ mild gewesen. «Aber der Geschmack war halt ein paar Tage weg — ich konnte keine Zahnpas­ta schme­cken, kein Parfüm riechen.» Er habe sogar rohe Pfeffer­kör­ner und eine Knoblauch­ze­he geges­sen und diese nicht schme­cken können. «Und da kriegst Du Panik», sagte der 38-Jährige.