RAVENSBURG — Jörg Hempel ist künftig Mitge­schäfts­füh­rer der Medizi­ni­schen Versor­gungs­zen­tren (MVZ) der Oberschwa­ben­kli­nik. Er trägt damit gemein­sam mit Prof. Dr. Oliver Adolph die wirtschaft­li­che Verant­wor­tung für die ambulan­ten Einrich­tun­gen der OSK an den Stand­or­ten Ravens­burg, Wangen und Isny. Die MVZ der OSK haben im vergan­ge­nen Jahr 22 000 Patien­ten versorgt und beschäf­ti­gen 50 Mitar­bei­te­rin­nen und Mitarbeiter. 

Organi­siert sind die MVZ in zwei Gesell­schaf­tern, der MVZ Oberschwa­ben­kli­nik Wangen GmbH und der MVZ Oberschwa­ben­kli­nik Ravens­burg GmbH. Der 61-Jähri­ge kennt die OSK und die Gesund­heits­land­schaft der Region bestens. Er hat acht Jahre lang als Direk­tor in leiten­der Funkti­on bei der OSK gearbei­tet, war zuletzt Berater des Unter­neh­mens und verfügt auch als langjäh­ri­ger Geschäfts­füh­rer bei der AOK über umfas­sen­de Erfah­run­gen im Gesundheitswesen. 

„Wir wollen die Medizi­ni­schen Versor­gungs­zen­tren der OSK sowohl als Partner der nieder­ge­las­se­nen Ärzte als auch der Klini­ken noch besser in der regio­na­len Versor­gungs­land­schaft vernet­zen“, sagt Hempel. Das MVZ in Ravens­burg verfügt über die Fachbe­rei­che Ortho­pä­die und Allge­mein­me­di­zin. Hempel verweist darauf, dass die in Ravens­burg und Wangen direkt an den Kranken­häu­sern arbei­ten­den MVZ die hoch frequen­tier­ten Notauf­nah­men der Kranken­häu­ser tagsüber spürbar entlas­ten können.

Im Westall­gäu bietet das dorti­ge MVZ der OSK sowohl in Wangen als auch in Isny die Fachbe­rei­che Ortho­pä­die und Chirur­gie an. Beide Stand­or­te sind von den Berufs­ge­nos­sen­schaf­ten für die Behand­lung von Arbeits‑, Schul- und Wegeun­fäl­len zugelas­sen („D‑Arzt“). In Wangen umfasst das MVZ zudem den Fachbe­reich Radio­lo­gie. Die Radio­lo­gen des MVZ können auf den Compu­ter­to­mo­gra­phen und vor allem auch auf den Kernspin­to­mo­gra­phen (MRT) im Hause zurück­grei­fen, so dass eine umfas­sen­de radio­lo­gi­sche Diagnos­tik möglich ist. 

Ein Medizi­ni­sches Versor­gungs­zen­trum nimmt wie eine nieder­ge­las­se­ne Praxis an der ambulan­ten Versor­gung teil. Von einer Gemein­schafts­pra­xis unter­schei­den sich die MVZ vor allem dadurch, dass sie vielfach mit mehre­ren medizi­ni­schen Diszi­pli­nen betrie­ben werden und als Gesell­schaft organi­siert sein können. Die medizi­ni­sche Verant­wor­tung liegt dabei in der Hand der jewei­li­gen ärztli­chen Leiter.