Auf einer hochwas­ser­ge­flu­te­ten Straße in Inzlin­gen (Landkreis Lörrach) ist nach Feuer­wehr­an­ga­ben ein Jugend­li­cher in einen offenen Gully gesogen worden. Dessen Vater und ein benach­bar­ter Feuer­wehr­mann hätten den 17-Jähri­gen in der lebens­ge­fähr­li­chen Lage festhal­ten können, sagte Komman­dant Thomas Muck am Freitag. Weite­re Einsatz­kräf­te hätten gehol­fen, den Teenager zu retten. Er habe einen Schock erlit­ten, sei aber nach kurzem Aufent­halt wieder aus dem Kranken­haus entlas­sen worden.

In der Nacht habe die Freiwil­li­ge Feuer­wehr in Inzlin­gen 28 Einsät­ze gehabt, sagte Muck. Da das allei­ne nicht mehr zu bewäl­ti­gen gewesen sei, habe die Lörra­cher Feuer­wehr die Einsatz­kräf­te unterstützt.

Gegen 2.00 Uhr in der Nacht sei er alarmiert worden, sagte Muck. «Da war wahnsin­nig Energie in der Luft.» Es habe gewit­tert. «Ich bin schon durch Wasser­la­chen gefah­ren, die einen halben Meter tief waren. Müllei­mer wurden entge­gen­ge­spült, Gullys hochge­drückt», schil­der­te er. «Da wusste ich schon, was uns erwar­tet.» Inzwi­schen habe sich die Lage beruhigt. Aus einer unter­spül­ten Fußgän­ger­un­ter­füh­rung müssten noch rund 1,5 Meter Schlamm abtrans­por­tiert werden.