BERLIN (dpa) — Ukrai­ne-Krieg, Klima­wan­del, Sozia­le Gerech­tig­keit: Wer 14- bis 24-Jähri­ge in Deutsch­land zu ihrer Zukunft befragt, dem schlägt Pessi­mis­mus entge­gen. Das zeigt eine neue Umfrage.

Junge Menschen blicken einer Umfra­ge zufol­ge pessi­mis­tisch in die Zukunft. In einer Befra­gung von Infra­test dimap für die Vodafone Stiftung stimm­ten 86 Prozent der 14- bis 24-Jähri­gen der Aussa­ge zu: «Ich mache mir Sorgen um die Zukunft».

Nur 8 Prozent gehen davon aus, dass es ihre Kinder einmal besser haben werden als sie selbst, 58 Prozent sehen eher eine Verschlech­te­rung, und 28 Prozent sagen «weder besser noch schlechter».

Die Umfra­ge­da­ten stammen vom Septem­ber, wurden also noch lange vor dem Ukrai­ne-Krieg erhoben. Der Pessi­mis­mus zeigt sich auch mit Blick auf konkre­te Proble­me: Die Mehrheit der befrag­ten Jugend­li­chen und jungen Erwach­se­nen ist nicht der Ansicht, dass Deutsch­land bis 2050 «den Klima­wan­del im Griff haben», ein «erstklas­si­ges Bildungs­sys­tem haben» oder «sozial gerech­ter sein» wird. Der Aussa­ge «Die Menschen werden 2050 in Deutsch­land fried­li­cher zusam­men­le­ben als heute» stimm­ten 22 Prozent zu, 72 Prozent nicht.