Auch für Kinder gehört der häufi­ge Blick aufs Smart­phone zum Alltag — in der andau­ern­den Pande­mie-Zeit vermut­lich sogar vermehrt. Den Augen aller­dings tut das nicht gut.

MÜNCHEN (dpa/tmn) — Der Blick aufs Display ist immer einer mit kurzem Abstand. Schau­en Kinder mehre­re Stunden täglich auf Smart­phone oder Tablet, wächst das Risiko für eine späte­re Kurzsich­tig­keit. Darauf weist die Stiftung Auge hin.

Eine schlech­te Beleuch­tung in Innen­räu­men tut ein Übriges. Viel Tages­licht und genug Abstand zum Bildschirm sind wichtig, raten die Experten.

Blicken Kinder wieder­holt für länge­re Zeit in die Nähe, wächst der Augap­fel stärker, dadurch verschlech­tert sich das Sehen in der Ferne. Ein falsch gewach­se­ner Augap­fel lässt sich später nicht mehr verän­dern. Auch das räumli­che Vorstel­lungs­ver­mö­gen leidet womög­lich: Durch die flachen Bildschir­me kann Kindern bei inten­si­ver Nutzung der Geräte der Wechsel zwischen Nah- und Fernse­hen schwe­rer fallen.

Die Exper­ten empfeh­len daher, die Zeit an den mobilen Geräten einzu­schrän­ken und auf genug Zeit im Freien zu achten. Zwei Stunden helles Tages­licht bremsen die Entwick­lung einer Kurzsich­tig­keit. Müssen Kinder im Homeschoo­ling vor dem Bildschirm sitzen, sollte der Arbeits­platz möglichst hell sein, am besten mit viel Tages­licht. Der Abstand zwischen Augen und Bildschirm beträgt idealer­wei­se mindes­tens einen halben Meter.