BIBERACH — „Mach nieman­dem auf!“, „Steig zu keinem Fremden ins Auto!“, „Geh mit nieman­dem mit!“: Solche Regeln geben Eltern ihren Kindern an die Hand. Doch werden sie im Ernst­fall auch umgesetzt?

Mit der Handpup­pe „Heini“ lernen Kinder in den 2. Klassen der Grund­schu­len spiele­risch, wie sie verschie­de­ne Szena­ri­en im Alltag meistern können. Die Eltern erfah­ren bei einem Eltern­abend, wie sie ihr Kind sinnvoll unter­stüt­zen und für schwie­ri­ge Situa­tio­nen rüsten können.

Jetzt hat der Kommu­na­le Präven­ti­ons­pakt (KOMM) das Gewalt­prä­ven­ti­ons­pro­gramm aufge­stockt und weite­re Schul­so­zi­al­ar­bei­ter geschult. Sie vermit­teln die Inhal­te des Programms spiele­risch in extra Unter­richts­stun­den an die Kinder bezie­hungs­wei­se in einem Eltern­abend an die Eltern. Die Einbe­zie­hung der Eltern ist vor allem in diesem Themen­be­reich elemen­tar wichtig, um Eltern zu sensi­bi­li­sie­ren und die Kinder zu stärken.

Seit neun Jahren wird das Programm in Grund­schu­len im Landkreis Biber­ach umgesetzt, die Kommu­na­le Sucht­be­auf­trag­te, Heike Küfer koordi­niert die Umset­zung. „Die Nachfra­ge für das Programm in den Grund­schu­len ist inzwi­schen so groß, dass es nötig gewor­den ist, weite­re Schul­so­zi­al­ar­bei­ter im Programm zu schulen“, berich­tet Heike Küfer. Die Finan­zie­rung dafür übernimmt die BKK Verbund Plus. Nun kann das Programm in fünf weite­ren Grund­schu­len dauer­haft und nachhal­tig angebo­ten werden. 

Kontakt:
Heike Küfer
Kommu­na­le Suchtbeauftragte
Telefon: 07351 52–6326
E‑Mail: heike.kuefer@biberach.de