ULM (dpa) — Zum Piks in die Kirche: Bei einer Impfak­ti­on im Ulmer Münster können sich Menschen am Mittwoch gegen das Corona­vi­rus impfen lassen. Die Impfun­gen sind eine gemein­sa­me Aktion von Münster­ge­mein­de, evange­li­scher Gesamt­kir­chen­ge­mein­de und der Stadt Ulm zur Unter­stüt­zung der Impfkam­pa­gne im Südwes­ten. Noch vor Beginn der Impfun­gen um 10.00 Uhr hätten sich bereits lange Schlan­gen vor dem Münster gebil­det, sagte der Ulmer Dekan, Ernst-Wilhelm Gohl.

Die Menschen verhiel­ten sich bei der Impfung im Kirchen­raum sehr ruhig, sagte Gohl. Die Kirche sei ein Raum der Hoffnung, so wie die Impfung die Hoffnung in der Pande­mie sei. Bei den Inter­es­sier­ten für die Corona-Impfung sei die ganze Breite der Gesell­schaft vertreten.

Geimpft wird auch, wer Impfpass oder Kranken­kas­sen­kar­te nicht dabei hat. Man habe die Schwel­le für die Impfun­gen so niedrig wie möglich halten wollen, sagte Dekan Gohl. Geplant sind rund 400 Impfun­gen. Es sei jedoch genug Impfstoff vorhan­den. «Jeder, der eine Impfung erhal­ten möchte, kann sie bekom­men.» Die Initia­ti­ve für die Impfak­ti­on ging laut Gohl von einer Ulmer Apothe­ke­rin aus. Überzeugt von der Idee habe man sich zusam­men mit einer Arztpra­xis kurz darauf an die Umset­zung gemacht.