STEINENBRONN (dpa) — Kurz nach dem Start am Stutt­gar­ter Flugha­fen stürzt im baden-württem­ber­gi­schen Landkreis Böblin­gen ein Klein­flug­zeug in einem Wald ab. An der Absturz­stel­le finden Helfer drei Tote. Viele Fragen bleiben zunächst offen.

Nach dem Absturz eines Klein­flug­zeugs im Kreis Böblin­gen (Baden-Württem­berg) haben Einsatz­kräf­te drei Leichen an der Absturz­stel­le gefun­den. Die Identi­tä­ten der Todes­op­fer seien noch unklar, sagte ein Polizei­spre­cher am Samstag­nach­mit­tag. Die Bergung der Leichen an der dicht bewal­de­ten Absturz­stel­le bei Steinen­bronn sei noch nicht abgeschlos­sen. Feuer­wehr und Rettungs­dienst waren dort am Samstag mit vielen Helfern im Einsatz.

Das Klein­flug­zeug vom Typ «Piper» war nach Angaben der Polizei am Samstag­mor­gen um 9.40 Uhr am Stutt­gar­ter Flugha­fen gestar­tet. Die Ursache für den Absturz war zunächst unklar, die Ermitt­lun­gen dauer­ten am Nachmit­tag an. Der Flugschrei­ber konnte den Angaben zufol­ge gebor­gen werden. Auch ein Gutach­ter der Bundes­stel­le für Flugun­fall­un­ter­su­chun­gen sei an der Absturz­stel­le, hieß es.

Einer ersten Meldung der Deutschen Flugsi­che­rung (DFS) zufol­ge war die einmo­to­ri­ge Maschi­ne am Samstag auf dem Weg nach Magde­burg. Drei Menschen seien der Meldung zufol­ge an Bord der «Piper» gewesen, sagte eine Spreche­rin. Kurz nach dem Start habe sich der Pilot noch einmal beim Kontroll­zen­trum in Langen gemel­det, danach sei die Maschi­ne vom Radar verschwun­den. «Es wurde seitens des Piloten kein Notruf abgesetzt», sagte die Spreche­rin. Kurz nach 10.00 Uhr sei das abgestürz­te Flugzeug dann im Wald bei Steinen­bronn gefun­den worden.

Ob techni­sche Defek­te oder ein medizi­ni­scher Notfall beim Piloten den Absturz verur­sacht haben könnten, müssten die Ermitt­lun­gen in den kommen­den Tagen ergeben, sagte ein Polizeisprecher.