Am Sonntag war ein junger Mann kurz vor dem Betre­ten einer Synago­ge von einem Deutschen mit kasachi­schen Wurzeln mit einem Klapp­spa­ten attackiert und am Kopf verletzt worden. Aufgrund der Gesamt­um­stän­de gehen Polizei und Staats­an­walt­schaft von einem antise­mi­tisch motivier­tem Angriff aus und werten diesen als versuch­ten Mord.

Knobloch sprach von einem «völlig enthemm­ten und gewalt­tä­ti­gen Juden­hass, der sich mehr und mehr Bahn bricht». Quer durch alle gesell­schaft­li­chen Sphären bis hinein in politi­sche Partei­en wie die AfD hätten Hass und Intole­ranz den Boden für solche Angrif­fe berei­tet. «Die Norma­li­sie­rung von Antise­mi­tis­mus im Inter­net und im öffent­li­chen Raum macht Juden­hass mehr und mehr salon­fä­hig. Das muss sich ändern.»