HEIDELBERG (dpa) — Sie ist gebür­ti­ge Heidel­ber­ge­rin, und ihre Geburts­stadt will sie jetzt auszeich­nen — für ihr sozia­les Engagement.

Die Stadt Heidel­berg ernennt Königin Silvia von Schwe­den aufgrund ihres vielfäl­ti­gen sozia­len Engage­ments zur Ehren­bür­ge­rin. Oberbür­ger­meis­ter Eckart Würzner (partei­los) wird der gebür­ti­gen Heidel­ber­ge­rin am 26. Mai bei einem Festakt die höchs­te Auszeich­nung der Stadt verleihen.

Die 79-Jähri­ge setze sich seit Jahrzehn­ten für ihre Mitmen­schen ein, hieß es zur Begrün­dung in einer Mittei­lung der Stadt von Mittwochabend.

Mit der von ihr gegrün­de­ten World Child­hood Founda­ti­on trete sie mit außer­ge­wöhn­li­chem Einsatz und viel Herz für Kinder ein — in Deutsch­land, Schwe­den und weltweit. «Damit ist Königin Silvia von Schwe­den eine heraus­ra­gen­de inter­na­tio­na­le Botschaf­te­rin ihrer Heimat­stadt Heidel­berg», so die Kommune.

Die Gattin von König Carl XVI. Gustaf hatte die Stiftung 1999 gegrün­det, unter deren Schirm­herr­schaft die «Child­hood-Häuser» stehen. Das sind Anlauf­stel­len für missbrauch­te Kinder, wo sie medizi­nisch unter­sucht, psycho­lo­gisch betreut oder in geschütz­ter Atmosphä­re per Video vernom­men werden. Dadurch wird ihnen den Gang zu verschie­de­nen Behör­den und die mehrfa­che Schil­de­rung ihrer Qualen erspart. Eine solche Insti­tu­ti­on hatte die dreifa­che Mutter 2019 auch in Heidel­berg eröff­net. Die Königin setzt sich unter anderem auch seit Jahren für Demenz­kran­ke und Behin­der­ten­sport ein.