Ein Mann sticht in einem ICE auf einen Fahrkar­ten­kon­trol­leur ein. Der Kontrol­leur bleibt schwer verletzt zurück. Noch sind viele Fragen offen — denn der Täter ist bislang nicht gefasst.

Die Tat ereig­ne­te sich laut Polizei am Sonntag­nach­mit­tag in einem ICE zwischen München und Augsburg nahe Althe­g­nen­berg im oberbaye­ri­schen Landkreis Fürsten­feld­bruck. Der Kontrol­leur konnte trotz der Verlet­zung durch das Messer aber noch eine Notbrem­sung einlei­ten, wie die Polizei mitteil­te. Nach Still­stand des Zuges zerschlug der Täter demnach eine Außen­schei­be und flüch­te­te. Die Fahndung nach dem Messer­ste­cher wurde unter­stützt durch die Bundes­po­li­zei, das Polizei­prä­si­di­um Schwa­ben Nord und einen Polizeihubschrauber.

Einem Polizei­spre­cher zufol­ge kam der verletz­te Kontrol­leur in ein Kranken­haus. Die Ermitt­lun­gen zu den Hinter­grün­den der Tat liefen. «Die Motiva­ti­on des Täters kennen wir nicht», sagte der Sprecher.

Eine Bahnspre­che­rin erklär­te am Abend: «Wir verur­tei­len diese Tat und sind mit unseren Gedan­ken bei unserem Kolle­gen, dem wir eine rasche Genesung wünschen.»

Der ICE, in dem sich die Tat ereig­ne­te, wurde im Augsbur­ger Bahnhof auf weite­re Spuren unter­sucht, wie die Polizei mitteil­te. Die Staats­an­walt­schaft sei informiert.