STUTTGART (dpa/lsw) — Eine Blind­darm- oder Leisten­bruch-Opera­ti­on und danach tagelang im Kranken­haus liegen? Auf statio­nä­re Aufent­hal­te kann aus Sicht des baden-württem­ber­gi­schen Landes­ge­schäfts­füh­rers der Barmer-Kranken­kas­se, Winfried Plötze, häufig verzich­tet werden.

Dies würde die gesetz­li­chen Kranken­ver­si­che­run­gen entlas­ten, warb Plötze in der «Stutt­gar­ter Zeitung» und den «Stutt­gar­ter Nachrich­ten». «Viele Eingrif­fe könnten statt statio­när ambulant gemacht werden. Statt ein paar Tagen genügen manch­mal ein paar Stunden im Kranken­haus.» Der Katalog ambulant durch­führ­ba­rer Opera­tio­nen müsse von der Selbst­ver­wal­tung im Gesund­heits­sys­tem dringend weiter­ent­wi­ckelt werden.

Nach einer Studie des zur Barmer gehören­den Insti­tuts für Gesund­heits­for­schung (BFIG) könnten neun Prozent der statio­nä­ren Leistun­gen bundes­weit auch ambulant erbracht werden.