STUTTGART (dpa/lsw) — Seine erste Corona-Impfung hat Minis­ter­prä­si­dent Winfried Kretsch­mann (Grüne) noch unter großem Medien­rum­mel verab­reicht bekom­men. Seinen zweiten Booster erhielt der 74-Jähri­ge nun am Donners­tag kurz vor dem Start der Landtags­sit­zung im Katha­ri­nen­hos­pi­tal in Stutt­gart. Oberarzt Chris­ti­an Menzel verpass­te ihm die Sprit­ze in den linken Arm. Der ganze Termin dauer­te nur wenige Minuten. Der Grünen-Politi­ker gab sich äußert wortkarg. Er empfahl allen, sich gegen Corona impfen zu lassen und auch den zweiten Booster in Anspruch zu nehmen.

Die Ständi­ge Impfkom­mis­si­on (Stiko) empfiehlt einen zweiten Booster bislang nur für Über-70-Jähri­ge und einige andere Risiko­grup­pen. EU-Fachbe­hör­den hatten sich kürzlich für eine weite­re Auffri­schung ab 60 Jahren ausgesprochen.

In dem Impfzen­trum im Klini­kum Stutt­gart werden täglich rund 70 Impfdo­sen verab­reicht, wie Menzel mitteil­te. Es wird erwar­tet, dass die Nachfra­ge infol­ge steigen­der Infek­ti­ons­zah­len wieder anzie­hen wird.