Der Wasch­lap­pen mit den weiß-blauen Rauten sei ein Geschenk des bayeri­schen Minis­ter­prä­si­den­ten Markus Söder (CSU), erzähl­te Kretsch­mann seinen amüsier­ten rund 600 Partei­freun­den. Aus einer Papier­tra­ge­tü­te kramte der Grüne auch einen Lappen mit der Aufschrift «Washing by the händ, saving energy for the länd!» (Mit der Hand waschen spart Energie») hervor. Weite­res Exemplar: ein Wasch­lap­pen im XXL-Format und dem Aufdruck «The Läpp für Winni», den Kretsch­mann in der Fastnachts­wo­che von den Narren geschenkt bekom­men hatte.

Er habe mittler­wei­le eine ganze Sammlung höchst origi­nel­ler Beispie­le aus Stoff, sagte der Grünen-Politi­ker. Mit seinem kurzen Einblick in den eigenen Morgen­ab­lauf habe er einen ganz persön­li­chen Beitrag geleis­tet zum Energie­spa­ren — «und zur baden-württem­ber­gi­schen Reinlich­keits­kul­tur», sagte Kretschmann.

Kretsch­mann hatte Mitte August mit Blick auf die Energie­kri­se gesagt, man müsse ja nicht dauernd duschen, auch der Wasch­lap­pen sei eine «brauch­ba­re Erfin­dung». Mit der Aussa­ge hatte er für ordent­lich Wirbel gesorgt. Er musste sich unter anderem anhören, er wolle Bürger bevor­mun­den und setze falsche Priori­tä­ten. Er nutze einen Wasch­lap­pen bereits seit langem, hatte Kretsch­mann später hinzugefügt.