Merkel hat die Regie­rungs­chefs für diesen Mittwoch nach Berlin geladen. Er sei davon überrascht gewesen, sagte Kretsch­mann. Aber so könne man anders mit Disso­nan­zen umgehen als über Video­schal­ten. Das Wort der Kanzle­rin habe großes Gewicht, sie genie­ße große Autorität.

Er gehe mit zwei Grund­po­si­tio­nen in das Treffen, sagte Kretsch­mann: einen erneu­ten Lockdown in Wirtschaft und im Bildungs­be­reich vermei­den und durch das Nachver­fol­gen von Infek­ti­ons­ket­ten die Kontrol­le über das Anste­ckungs­ge­sche­hen behalten.

Eine Übernach­tung in Hotels oder Pensio­nen im Land ist Menschen aus Risiko­ge­bie­ten — seien es Urlau­ber oder Geschäfts­rei­sen­de — derzeit nur erlaubt, wenn sie einen negati­ven Corona-Test vorle­gen können, der nicht älter als 48 Stunden ist. Als Risiko­ge­bie­te gelten Städte oder Landkrei­se, in denen es in den vergan­ge­nen sieben Tagen mehr als 50 Neuin­fek­tio­nen mit dem Corona­vi­rus pro 100 000 Einwoh­ner gab. Der Deutsche Hotel- und Gaststät­ten­ver­band hatte das heftig kritisiert.