HERRSCHING (dpa/lby) — Nachdem ein tagelang vermiss­ter Tretboot­fah­rer tot aus dem Ammer­see gebor­gen worden ist, versu­chen die Ermitt­ler nun heraus­zu­fin­den, wie genau der 59-Jähri­ge starb. Die Krimi­nal­po­li­zei gehe zudem der Frage nach, warum genau der Mann über Bord gegan­gen war, sagte ein Polizei­spre­cher am Donnerstagmorgen.

Am Vorabend war die Leiche des Mannes von Polizei und Wasser­wacht aus dem Wasser gebor­gen worden. Dabei sei ein Roboter zum Einsatz gekom­men, der den Körper aus etwa neun Metern Tiefe an die Wasser­ober­flä­che trans­por­tier­te. Zuvor hatten Einsatz­kräf­te unter anderem mit einem Sonar­ge­rät und einem Hund nach dem Vermiss­ten gesucht.

Der Mann war am Sonntag zusam­men mit einem 27-Jähri­gen auf einem Leih-Tretboot auf den See hinaus gefah­ren. Beide waren nach Angaben des Polizei­spre­chers stark alkoho­li­siert. Der Jünge­re wurde noch am selben Tag von Rettungs­kräf­ten von dem Boot gebor­gen — durch­nässt, aber lebend. Zuvor hatten Badegäs­te gemel­det, auf dem treiben­den Tretboot liege ein bewusst­lo­ser Mann. Der 27-Jähri­ge kam in ein Krankenhaus.

Von dem Älteren fehlte zunächst jede Spur. Daher waren am Sonntag zahlrei­che Rettungs­kräf­te unter anderem mit acht Booten, Tauchern und mehre­ren Hubschrau­bern ausge­rückt, um nach dem Vermiss­ten zu suchen.