Das Kultus­mi­nis­te­ri­um Baden-Württem­berg überlässt es einem Bericht zufol­ge den Schulen, ob sie Gender­zei­chen wie das Stern­chen in Aufsät­zen und Prüfun­gen zulassen. 

«Es ist gut, wenn Schüle­rin­nen und Schüler in der Schule für geschlech­ter­ge­rech­te Sprache sensi­bi­li­siert werden, und das Thema Geschlech­ter­ge­rech­tig­keit ist ja auch im Bildungs­plan veran­kert», sagte Kultus­mi­nis­te­rin There­sa Schop­per (Grüne) den «Stutt­gar­ter Nachrich­ten» (Montag). «Und gut ist es auch, wenn Lehrkräf­te gemein­sam mit ihren Schüle­rin­nen und Schülern eine Schreib­wei­se bezüg­lich der Sonder­for­men beim Gendern vereinbaren.»

Generell gelte in Schulen bei der Vermitt­lung der deutschen Sprache das Amtli­che Regel­werk für die deutsche Ortho­gra­fie, heißt es unter Berufung auf das Minis­te­ri­um in dem Bericht. Dessen Heraus­ge­ber, der Rat für deutsche Recht­schrei­bung, empfiehlt Gender­zei­chen wie den Stern oder Unter­strich bislang nicht.