STUTTGART (dpa/lsw) — Die baden-württem­ber­gi­sche Regie­rung will den vom Bund gefor­der­ten Anteil am coronabe­ding­ten Millio­nen­zu­schuss für den größten Landes­flug­ha­fen in Stutt­gart bereit­stel­len. Das Land werde sich an den Hilfs­maß­nah­men des Bundes für den Flugha­fen der Landes­haupt­stadt zur Hälfte mit eigenen Finanz­mit­teln betei­li­gen, sagte eine Spreche­rin des Finanz­mi­nis­te­ri­ums am Freitag auf Anfra­ge. «Die Bereit­schaft war ja bereits im Vorfeld erklärt worden.»

Laut Finanz­mi­nis­te­ri­um geht es um insge­samt 30 Millio­nen Euro, die aufge­teilt werden. Der Flugha­fen teilte mit, man erwar­te aus dem Hilfs­pa­ket einen «mittle­ren zweistel­li­gen Millio­nen­be­trag». Der Bedarf an weite­ren Zuschüs­sen hänge im Wesent­li­chen von der Entwick­lung im Luftver­kehr ab. Die Corona-Krise hat die Reise­bran­che und damit bundes­weit auch die Flughä­fen schwer in die Krise gestürzt.

Bundes­ver­kehrs­mi­nis­ter Andre­as Scheu­er (CSU) hatte daher angekün­digt, ein umfas­sen­des Maßnah­men­pa­ket zur Stützung von Flughä­fen geschnürt zu haben. Aller­dings will sich der Bund mit eigenen Hilfen im Kern auf die 15 wichtigs­ten deutschen Flughä­fen konzen­trie­ren. Aus Baden-Württem­berg fällt nur der Stutt­gar­ter Airport in diese Katego­rie. Zu mögli­chen Landes­hil­fen für die kleine­ren Flughä­fen in Baden-Baden/­Karls­ru­he und Fried­richs­ha­fen teilte das Finanz­mi­nis­te­ri­um mit, es gebe dazu noch keine Beschlüsse.