STUTTGART (dpa/lsw) — Nachdem viele Pflege­heim­be­woh­ner gegen das Corona­vi­rus geimpft sind, plant die baden-württem­ber­gi­sche Landes­re­gie­rung einem Bericht zufol­ge Locke­run­gen für Besucher. «Wer geimpf­te Pflege­heim­be­woh­ner in deren Zimmer besucht, soll künftig auf Mindest­ab­stand und Schutz­mas­ke verzich­ten können», schrie­ben die «Stutt­gar­ter Nachrich­ten» am Mittwoch auf ihrer Inter­net­sei­te unter Berufung auf das Sozial­mi­nis­te­ri­um. «Hierdurch soll wieder mehr Nähe zwischen Bewoh­nern und Besuchern ermög­licht werden, und insbe­son­de­re an Demenz erkrank­ten Bewoh­nern das Erken­nen der Besucher erleich­tert werden», sagte ein Minis­te­ri­ums­spre­cher demnach.

Ab einer Impfquo­te von 90 Prozent der Bewoh­ner in einer Einrich­tung soll auch die Beschrän­kung der Besucher auf zwei pro Tag aufge­ho­ben werden. Die Bewoh­ner dürften dann Besuche unter den allge­mein gelten­den Regelun­gen empfan­gen. Besuche in den Gemein­schafts­räu­men sollten bei entspre­chen­der Impfra­te ebenfalls «regel­haft zugelas­sen werden». Anpas­sun­gen etwa bei der Testpflicht für Beschäf­tig­te und hinsicht­lich genese­ner Perso­nen seien noch in der Diskus­si­on, sagte der Sprecher. Die Regelun­gen sollen ab Montag gelten. Aus dem Minis­te­ri­um gab es dazu zunächst keine weite­ren Angaben.