ÜBERLINGEN — Nach langem Warten und einem Jahr Verspä­tung eröff­net die Landes­gar­ten­schau Überlin­gen am Freitag, 30. April, um 9 Uhr – unter Einhal­tung eines umfas­sen­den Hygie­ne­kon­zepts. Das geänder­te Infek­ti­ons­schutz­ge­setz macht eine Öffnung der als botani­scher Garten einge­stuf­ten Landes­gar­ten­schau unabhän­gig von einer Sieben-Tages-Inzidenz unter 100 möglich. Veran­stal­tun­gen sind aller­dings nicht gestat­tet, die Indoor-Ausstel­lungs­bei­trä­ge, das heißt auch die Blumen­hal­le, bleiben geschlos­sen, ausge­dehn­te Spazier­gän­ge sind möglich. Die Besuche­rin­nen und Besucher müssen einen negati­ven Corona-Test vorle­gen, der nicht älter ist als 24 Stunden, und müssen sich vor ihrem Besuch der Landes­gar­ten­schau zwingend registrieren.

„Der heuti­ge Tag war geprägt von zahlrei­chen Abstim­mungs­ge­sprä­chen zwischen Verwal­tungs­spit­ze und Landes­gar­ten­schau-Geschäfts­füh­rung, um die Möglich­kei­ten einer zeitna­hen Öffnung unserer Landes­gar­ten­schau, die das Bundes­in­fek­ti­ons­schutz­ge­setz nun bietet, auszu­lo­ten. Das Team der Landes­gar­ten­schau ist bereit, unter Einhal­tung eines umfas­sen­den Hygie­ne­kon­zepts eine unver­gess­li­che Landes­gar­ten­schau in Überlin­gen am Boden­see zu präsen­tie­ren. Ich freue mich sehr, dass das zustän­di­ge Minis­te­ri­um für Ländli­chen Raum und Verbrau­cher­schutz Baden-Württem­berg (MLR) uns auf diesem Weg beglei­tet,“ so Überlin­gens Oberbür­ger­meis­ter Jan Zeitler.

Im Team der Landes­gar­ten­schau laufen nun die letzten Vorbe­rei­tun­gen auf Hochtou­ren und die Freude ist groß, dass es am 30. April endlich losgeht. „Nach Wochen des Hoffens und Banges, nach einer Achter­bahn­fahrt der Gefüh­le, freuen wir uns auf die Eröff­nung. Wir haben über Jahre so viel inves­tiert in dieses Projekt. Jetzt wollen wir zeigen, was wir geschaf­fen haben“, sagt Roland Leitner, Geschäfts­füh­rer der Landes­gar­ten­schau Überlin­gen 2020 GmbH. „Unser hocham­bi­tio­nier­tes Team kann es kaum erwar­ten. Wir haben uns sehr inten­siv mit dem Infek­ti­ons­schutz befasst und haben in den unter­schied­lichs­ten Berei­chen ausrei­chend Vorkeh­run­gen getrof­fen, um alle so gut es geht zu schüt­zen, die Gäste, das Team und auch alle, die mit uns arbei­ten“, ergänzt Geschäfts­füh­re­rin Edith Heppeler.

Online-Ticke­ting
Da Überlin­gen als erste Landes­gar­ten­schau in Baden-Württem­berg ein elektro­ni­sches Ticket­sys­tem einge­führt hat, läuft der online Ticket­kauf problem­los und wird auch empfoh­len. Damit kann der Ticket­ver­kauf an der Tages­kas­se, der nach wie vor natür­lich möglich ist, auf das Notwen­digs­te beschränkt werden. Selbst­ver­ständ­lich behal­ten alle bereits gekauf­ten Tickets ihre Gültigkeit.

Zeitfenster

Die LGS-Besuche­rin­nen und Besucher müssen zwingend über das online Ticket­por­tal der Landes­gar­ten­schau (www.überlingen2021.de) ein Zeitfens­ter zur Anrei­se buchen. Das gilt sowohl für Gruppen­rei­sen­de als auch für Indivi­du­al­rei­sen­de. Dauer­kar­ten­be­sit­zer brauchen kein Zeitfens­ter, sie müssen sich aber vor ihrem ersten Besuch einma­lig online regis­trie­ren. Vor Ort gibt es die Möglich­keit, sich per QR-Code mit dem Mobil­te­le­fon zu regis­trie­ren, falls dies bis Reise­an­tritt noch nicht gesche­hen ist.

Bus-Shuttle

Der mit ursprüng­lich drei Bussen geplan­te Shuttle vom LGS-Park- & Ride-Platz in der Nußdor­fer Straße zu den Ausstel­lungs­be­rei­chen in der Innen­stadt wird aufge­stockt. Die Garten­schau­be­su­cher sollen sich von Beginn an wohlfüh­len und sich nicht durch zu gerin­ge Trans­port­ka­pa­zi­tä­ten in ihrem Sicher­heits­ge­fühl beein­träch­tigt sehen.

Masken­pflicht und Abstand halten Erstin­for­ma­ti­on über die aktuell gülti­gen Verhal­tens­re­geln gibt es bereits am Parkplatz, an zahlrei­chen Willkom­mens­punk­ten (je nachdem ob der Gast mit der Bahn, dem Bus, dem Schiff oder dem Pkw anreist) und selbst­ver­ständ­lich online auf der Homepage der Landes­gar­ten­schau Überlin­gen. Die zahlrei­chen ehren­amt­li­chen Helfe­rin­nen und Helfer wurden entspre­chend geschult.

An vielen Stellen weist eine sogenann­te „nette Tafel“ auf die Einhal­tung von Mindest­ab­stän­den, das Tragen eines medizi­ni­schen Mund-Nasen-Schut­zes, dort, wo es eng werden könnte, und die Hygie­ne­vor­schrif­ten hin.

Zusätz­lich sind ehren­amt­li­che Lotsen und exter­ne Dienst­leis­ter im Einsatz, um auf die Einhal­tung der aktuel­len Corona-Hygie­ne­vor­schrif­ten zu achten. Desin­fek­ti­ons­mit­tel­spen­der werden an allen Sanitär­be­rei­chen und den Eingän­gen sowohl Indoor als auch Outdoor angebracht und es werden zusätz­li­che Toilet­ten­con­tai­ner aufgestellt.

Ampel-System
Die Zahl der Besuche­rin­nen und Besucher in den Gelän­de­be­rei­chen (Maßga­be 1,50 Meter Abstand im Radius) wird je nach Gelän­de­grö­ße begrenzt. An den jewei­li­gen Eingän­gen werden Zählam­peln stehen, um die aktuel­len Besucher­zah­len über Grün oder Rot zu dokumen­tie­ren und entspre­chend zu regeln.

Einbahn­sys­tem
Inner­halb der LGS-Flächen ist eine Entzer­rung der neural­gi­schen Punkte – es gibt vor allem in den kleinen Ausstel­lungs­be­rei­chen Engstel­len – durch Einbahn­sys­te­me möglich. Bei Gäste­füh­run­gen wird die Gruppen­grö­ße halbiert.

Gastronomie

Die beiden Gastro­no­men handeln eigen­ver­ant­wort­lich bei der Umset­zung der aktuel­len Vorga­ben. To-Go-Geschäft ist möglich.

Im Service­be­reich der Homepage der Landes­gar­ten­schau www.überlingen2021 werden die Besuche­rin­nen und Besucher laufend über die aktuel­le Situa­ti­on und die entspre­chen­den Maßnah­men informiert.