Über die Festta­ge sammelt sich mitun­ter «Hüftgold» an. Jogging­run­den könnten Abhil­fe schaf­fen. Ein Exper­te erklärt, wie der Laufstart gelingt und warum in den Schuhen lieber noch etwas Platz ist.

Nach dem Festessen kommen die guten Vorsät­ze. Das kann ein Anlass sein, mit Joggen anzufan­gen. Wer irgend­wann nach Weihnach­ten Gutschei­ne oder Geldge­schen­ke in Laufschu­he umset­zen möchte, sollte keine zu knapp sitzen­den Exempla­re kaufen.

Während des Laufens werden die Füße rund eine Schuh­grö­ße größer, erklärt Sport­wis­sen­schaft­ler Prof. Ingo Frobö­se von der Deutschen Sport­hoch­schu­le Köln. «Füße müssen beim Laufen viel Arbeit verrich­ten und brauchen deshalb einen Schuh, in dem sie sich wohl fühlen und nicht einge­pfercht sind», betont der Exper­te und rät darum vor allem beim ersten Laufschuh­kauf zur Beratung im Fachhan­del. Das wird voraus­sicht­lich aber erst nach Ende des Lockdowns wieder möglich sein.

Die ersten Laufrun­den sollten entspannt angegan­gen werden. Laufen, ohne zu schnau­fen, sei das Motto. Frobö­se empfiehlt, lieber länger und ruhig als kürzer und inten­siv zu laufen. Der Stoff­wech­sel werde so auf größe­re Aufga­ben vorbe­rei­tet und neben­bei lerne der Körper auch wieder, Fett zu verbren­nen, begrün­det er.

Um das richti­ge Tempo zu finden, kann es helfen, sich an seinen Schrit­ten zu orien­tie­ren. «Atmen Sie vier Schrit­te ein und vier Schrit­te wieder aus. Das garan­tiert einen gleich­mä­ßi­gen Atemrhyth­mus», rät Froböse.

Sofort eine halbe Stunde durch den Park zu laufen, das muss keines­falls der Anspruch für Anfän­ger sein. Gerade zu Beginn lohne es sich, kleine Etappen­zie­le zu verfol­gen, meint der Exper­te und schlägt etwa ein Inter­vall­trai­ning vor, bei dem man vom langsa­men Joggen ins Walken und zurück wechselt. Ein Wechsel aus drei Minuten Belas­tungs- und vier Minuten Erholungs­pha­sen sei anfangs ideal.