Eine Frau aus dem Landkreis Walds­hut und ein Mann aus dem Orten­au­kreis haben jeweils mehr als 100 000 Euro an Betrü­ger überwie­sen, die ihnen online eine Liebes­be­zie­hung vorge­täuscht hatten. Die 79 Jahre alte Frau ging am Diens­tag zur Polizei, nachdem sie nach ihren Angaben einen niedri­gen sechs­stel­li­gen Geldbe­trag an einen Betrü­ger verlo­ren hatte, teilte die Polizei am Freitag mit.

Der Betrü­ger hatte im Novem­ber über eine Partner­bör­se im Inter­net Kontakt zu der Senio­rin aufge­nom­men und behaup­tet, ein Arzt zu sein, der für die Verein­ten Natio­nen in Jorda­ni­en arbei­te. Der Mann gab unter anderem an, Geld für eine vermeint­li­che Flucht oder wegen einer angeb­li­chen Festnah­me zu benöti­gen. Die Senio­rin überwies ihm das Geld dafür auf deutschen Konten. Später wurde es den Ermitt­lun­gen zufol­ge weiter trans­fe­riert. Gegen die Inhaber der Konten werde nun wegen Geldwä­sche ermittelt.

Auch ein Mann aus dem Großraum Lahr erstat­te­te am Mittwoch Anzei­ge, nachdem er einer vermeint­li­chen Partne­rin etwas mehr als 100 000 Euro überwie­sen hatte. Die Betrü­ge­rin hatte Ende August über Twitter Kontakt mit dem 50-Jähri­gen aufgenommen.