Sie waren das berühm­tes­te Magier-Duo der Welt: Siegfried & Roy. Nach Roy Horn ist jetzt auch Siegfried Fisch­ba­cher gestorben.

Der «Siegfried & Roy»-Magier Siegfried Fisch­ba­cher ist tot. Der gebür­ti­ge Rosen­hei­mer starb im Alter von 81 Jahren, wie seine Schwes­ter der Deutschen Presse-Agentur am Donners­tag bestä­tig­te. Zuerst hatte die «Bild»-Zeitung darüber berichtet.

Demnach starb Fisch­ba­cher an den Folgen einer schwe­ren Krebs­er­kran­kung. «Siegfried & Roy» waren für ihre Auftrit­te mit weißen Tigern und Löwen weltbekannt.

«Er war zu Hause in Las Vegas», sagte Fisch­ba­chers Schwes­ter der dpa. Sie habe ihn noch angeru­fen. «Ich konnte mit ihm noch beten und ihm sagen, dass ich mit meinen Herzens­ge­dan­ken immer bei ihm bin.» Nach dem Gespräch habe er sich hinge­legt und sei dann eingeschlafen.

Erst im vergan­ge­nen Mai war Fisch­ba­chers Partner Roy Horn an den Folgen von Covid-19 gestorben.

Der am 13. Juni 1939 in Rosen­heim gebore­ne Fisch­ba­cher hatte schon als Junge Zauber­tricks gelernt. Später unter­hielt er Passa­gie­re auf der «TS Bremen» mit magischen Tricks. Dort traf er auf den Tierlieb­ha­ber Roy Horn, der exoti­sche Tiere auf die Bühne brachte.

Nach einer Galavor­stel­lung beim Fürsten­paar Rainier und Gracia Patri­cia 1966 in Monaco wurde das Duo inter­na­tio­nal berühmt. 1967 kamen die beiden nach Angaben ihres Deutsch­land-Manage­ments erstmals nach Las Vegas, zunächst traten sie im Stardust-Casino auf, dann im Mirage-Hotel. 1988 handel­ten sie den bis dahin größten Millio­nen-Deal in der Geschich­te der Casino­stadt aus.

Die Karrie­re des Duos endete im Oktober 2003 als ein Tiger Roy Horn bei einer Vorstel­lung schwer verletz­te. Von dem schwe­rem Blutver­lust, Schlag­an­fäl­len und einer Gehirn­ope­ra­ti­on nach dem Unfall konnte sich Horn nie mehr vollstän­dig erholen.