BERLIN (dpa) — Der März bringt für Millio­nen Verbrau­che­rin­nen und Verbrau­cher mehr Geld: Die Energie­preis­brem­sen treten in Kraft. Auch an anderer Stelle gibt es Erleichterungen.

Mit dem Frühlings­be­ginn wird wieder an der Uhr gedreht: Ende März kommt auf die Menschen in Europa die Zeitum­stel­lung zu. Was sonst noch im März zu erwar­ten ist — ein Überblick:

Energie­preis­brem­sen

Die Energie­preis­brem­sen für Millio­nen Bezie­her von Gas, Strom und Fernwär­me greifen ab dem 1. März und werden rückwir­kend auch für Januar und Febru­ar berech­net. Verbrau­che­rin­ne und Verbrau­cher müssen nichts tun — Entlas­tun­gen kommen automa­tisch über die Abrech­nung bezie­hungs­wei­se über niedri­ge­re Abschlags­zah­lun­gen. Der Branchen­ver­band BDEW bittet wegen der komple­xen Regeln aller­dings um Geduld.

Masken- und Testpflich­ten enden

Die Masken­pflicht für Beschäf­tig­te und Bewoh­ner von Klini­ken, Pflege­hei­men und Arztpra­xen fällt zum 1. März — Ausnah­men gelten für Besucher, die bis zum 7. April Maske tragen müssen. Die verblie­be­nen Testpflich­ten etwa für Besuche in Kranken­häu­sern und Pflege­hei­men fallen zum 1. März generell weg. Damit folgen die Vorga­ben dem Zeitplan zur Finan­zie­rung: Das bereits stark zurück­ge­fah­re­ne Angebot kosten­lo­ser «Bürger­tests» für alle auch ohne Sympto­me läuft nur noch bis einschließ­lich 28. Februar.

Anträ­ge für 200-Euro-Pauschale

Studie­ren­de, Fachschü­le­rin­nen und ‑schüler sollen ab dem 15. März die lang erwar­te­te Energie­preis­pau­scha­le in Höhe von 200 Euro beantra­gen können. Die rund 3,5 Millio­nen Berech­tig­ten benöti­gen für den Antrag ein BundID-Konto zur Identi­fi­zie­rung. Wann das Geld dann wirklich auf dem Konto der Antrag­stel­ler ankommt, ist noch unklar.

Sommer­zeit

In Deutsch­land wird wieder an den Uhren gedreht, und zwar am Sonntag, 26. März. Um 2.00 Uhr werden die Zeiger dann um eine Stunde auf 3.00 Uhr vorge­stellt. Der letzte März-Sonntag ist also eine Stunde kürzer, dafür ist es ab diesem Zeitpunkt abends spürbar länger hell. Die Sommer­zeit endet wieder am letzten Sonntag im Oktober.

Poststreiks

Kunden der Deutschen Post müssen sich (Stand: 25. Febru­ar) weiter auf Behin­de­run­gen einstel­len: Bis zum 8. März können Gewerk­schafts­mit­glie­der darüber entschei­den, ob es einen unbefris­te­ten Arbeits­kampf gibt. Das Ergeb­nis der Urabstim­mung soll am 9. März bekannt­ge­ge­ben werden. Der Versand von Briefen oder Paketen dürfte bei einer Zustim­mung noch stärker beein­träch­tigt werden.

Versi­che­rungs­kenn­zei­chen

Vom 1. März an dürfen Mofas, Mopeds und E‑Roller nur noch mit schwar­zem Kennzei­chen unter­wegs sein. Sie sind bei den Versi­che­rern erhält­lich. Die Farbe der Kennzei­chen wechselt jährlich zwischen Schwarz, Grün und Blau, um schnell zu erken­nen, ob der Versi­che­rungs­schutz aktuell ist.

Bahn-Lounges

Die Deutsche Bahn schränkt den Zugang zu ihren spezi­el­len Warte­be­rei­chen an großen Bahnhö­fen ein. Wer die Lounges ab 1. März nutzen will, braucht grund­sätz­lich eine Fernver­kehrs­fahr­kar­te. Bisher konnten auch Bahnbo­nus-Status­kun­den die Berei­che nutzen.

Leitzin­sen

Der Rat der Europäi­schen Zentral­bank kommt am 16. März zu seiner turnus­mä­ßi­gen Zinssit­zung zusam­men. Es gilt als ausge­macht, dass die Währungs­hü­ter angesichts der Infla­ti­on die Leitzin­sen erneut erhöhen werden. Steigen­de Leitzin­sen bedeu­ten für Verbrau­cher in der Regel teure­re Kredi­te und höhere Zinsen auf Sparguthaben.