Der Winter­ein­bruch hat der Polizei im Südwes­ten am Wochen­en­de einiges an Arbeit beschert. Landes­weit stell­ten Beamte zwischen Freitag und Sonntag mehr als 4200 Verstö­ße gegen die Corona-Verord­nung fest. Innen­mi­nis­ter Thomas Strobl (CDU) sprach am Montag von einem regen «Ausflugs­ver­kehr», vor allem in den Höhen­la­gen des Schwarz­wal­des und der Schwä­bi­schen Alb. Trotz­dem hätten sich Besucher weitge­hend an die gelten­den Corona-Bestim­mun­gen gehal­ten. «Auf den Winter­spa­zier­gang muss niemand verzich­ten — solan­ge man dabei stark frequen­tier­te Örtlich­kei­ten meidet», erklär­te Strobl.

Bei Kontrol­len fielen demnach vor allem fehlen­de Mund-Nasen-Bedeckun­gen auf. Außer­dem hielt die Polizei Verstö­ße gegen Ansamm­lun­gen sowie priva­te und sonsti­ge Veran­stal­tun­gen fest.

In einer vermeint­lich geschlos­se­nen Shisha-Bar in Stutt­gart wurden am Samstag­abend fünf junge Männer angetrof­fen — alle ohne Mund-Nasen-Schutz. Offen­bar aus Angst vor Entde­ckung hatte der Gastwirt zudem die notwen­di­ge Lüftung aufgrund der Geräu­sche außer Betrieb genom­men. Um einen daraus resul­tie­ren­den Alarm der CO2-Melder zu vermei­den, waren diese funkti­ons­los gemacht worden.