AMTZELL – Im würdi­gen Rahmen des Schlos­ses in Amtzell fand am vergan­ge­nen Donners­tag die alljähr­li­che Lehrab­schluss­fei­er der Metall-Innung Ravens­burg statt. Insge­samt 26 Prüflin­ge erhiel­ten ihren Gesel­len­brief als Feinwerk­me­cha­ni­ker oder Metall­bau­er von den Prüfungs­vor­sit­zen­den Klaus Dadischeck und Dominic Neher überreicht.

Die frisch­ge­ba­cke­nen Gesel­len wurden durch den Obermeis­ter der Metall-Innung, Rainer Riedin­ger, begrüßt. „Still­stand bedeu­tet Rückschritt, die Technik entwi­ckelt sich immer weiter, also bleibt immer dran“, so seine Empfeh­lung für die weite­re beruf­li­che Karrie­re der jungen Gesel­len. Dabei bedank­te er sich in seiner Rede nicht nur bei den engagier­ten Lehrlin­gen, sondern auch ganz beson­ders bei den Ausbil­dern in den Betrie­ben und Lehrern der Berufsschulen.

„Die Gesel­len­prü­fung ist im Leben ein Meilen­stein“, so eröff­ne­te Kreis­hand­werks­meis­ter Micha­el Bucher aus Bad Waldsee sein Grußwort. Wenn auch künftig viel digita­li­siert und automa­ti­siert wird, im Handwerk braucht es vor allem Kreati­vi­tät und die kommt aus dem Kopf, ist sich Bucher sicher. „Uns Handwer­ker braucht es immer und darauf könnt ihr stolz sein“, so der optimis­ti­sche Blick des Kreis­hand­werks­meis­ters in die Zukunft.

Zusätz­lich erhiel­ten dreizehn Gesel­len im Rahmen der Feier einen Preis für heraus­ra­gen­de Leistun­gen: Stefan Heiling von der Fa. Markus Schmid in Achberg, Simon Hagen und Marco Schmid, beide von Stadler Anlagen­bau in Altshau­sen, Martin Fugung von CNM-Metall in Bad Wurzach, Micha­el Butscher und Jonah Altva­ter, beide von Stahl­bau Butscher in Bad Wurzach, Flori­an Netzer von Konrad Alder in Wolfegg, Marco Roth von S & F Siebma­schi­nen und Förder­tech­nik in Grünkraut, Leon Gryksa von Arnold Stahl- und Fahrzeug­bau in Fried­richs­ha­fen, Fabian Fuchs von der Fa. Herrmann in Wangen, Shkem­bim Hasani und Justin Kaucher beide von Rupert App in Leutkirch, als Metall­bau­er in der Fachrich­tung Konstruktionstechnik.

Luka Merath von Graf Zerspa­nungs­tech­nik in Leutkirch erhielt einen Preis als Feinwerkmechaniker.

Nach dem offizi­el­len Teil hatten die losge­spro­che­nen Gesel­len noch die Möglich­keit an einer Führung durch die Hammer­schmie­de Vogler in Amtzell teilzu­neh­men. Die Anlage stammt aus dem 18. Jahrhun­dert und wurde im Jahr 1982 renoviert. Angetrie­ben durch ein Wasser­rad und mit vollstän­dig erhal­te­ner Einrich­tung zeigt dieses Denkmal eindrück­lich, wie im Handwerk etwas für die Ewigkeit gebaut wurde.

Bilder: Oliver Hofmann