STUTTGART (dpa/lsw) — Mindes­tens 14 selbst ernann­te «Reichs­bür­ger» und 9 Rechts­extre­mis­ten in Baden-Württem­berg haben einem Zeitungs­be­richt zufol­ge eine oder mehre­re erlaub­nis­pflich­ti­ge Waffen. Das teilte das Innen­mi­nis­te­ri­um der «Stutt­gar­ter Zeitung» (Samstag) mit. Darüber hinaus könnten diese Menschen auch illega­le Waffen besit­zen. Seit 2017 hat das Minis­te­ri­um den Angaben nach 148 «Reichs­bür­ger» und Rechts­extre­mis­ten entwaff­net und dabei 444 Waffen beschlagnahmt.

Wegen des Verdachts auf illega­len Waffen­be­sitz hatte die Polizei am 20. April in Boxberg (Main-Tauber-Kreis) ein Grund­stück durch­sucht, auf dem «Reichs­bür­ger» lebten. Nach Polizei­an­ga­ben schoss ein Mann einen Beamten an und verletz­te ihn. Außer­dem ging das Wohnhaus des 54-Jähri­gen in Flammen auf. Am Tatort fanden die Ermitt­ler ein ganzes Waffen­ar­se­nal. Die Bundes­an­walt­schaft ermittelt.