STUTTGART (dpa/lsw) — Baden-Württem­bergs Gesund­heits­mi­nis­ter Manne Lucha hat den Bund in einem Brief um mehr Corona-Impfstoff gebeten. Nachrich­ten über Impfstoff­kür­zun­gen beider mRNA-Impfstof­fe erreich­ten sein Minis­te­ri­um jeden Tag, schreibt der Grünen-Politi­ker an den geschäfts­füh­ren­den Bundes­ge­sund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn (CDU), den designier­ten Kanzler Olaf Scholz (SPD) und den Leiter des künfti­gen Corona-Krisen­stabs des Bundes, General Carsten Breuer.

Lucha forder­te in seinem Schrei­ben deshalb vom Bund bis Weihnach­ten wöchent­lich zusätz­lich eine Milli­on Impfdo­sen. Wesent­lich dabei sei, dass hier auch ein erheb­li­cher Anteil des Impfstoffs von Biontech/Pfizer enthal­ten sei, schrieb Lucha. Denn dies sei aktuell der einzi­ge Impfstoff, der für unter 30-Jähri­ge empfoh­len sei. «Gerade in dieser Alters­grup­pe besteht aber noch Aufhol­be­darf», so der Minis­ter. Zunächst hatte der SWR über den Brief berichtet.