STUTTGART (dpa/lsw) — Nachdem zuletzt an einer Walddorf­schu­le in Freiburg Dutzen­de Attes­te von Schülern und Lehrkräf­ten zur Befrei­ung von der Masken­pflicht gestellt und als ungenü­gend einge­stuft wurden, warnt Kultus­mi­nis­te­rin Schop­per davor Waldorf­schu­len unter General­ver­dacht der Impfver­wei­ge­rung zu stellen.

Die Waldorf­schu­len im Land sind aus Sicht von Kultus­mi­nis­te­rin There­sa Schop­per keine Ansamm­lung von Impfskep­ti­kern und harten Gegnern der politi­schen Corona-Maßnah­men. «Ich würde jetzt nicht die Waldorf­schu­len als Horte der Querden­ker bezeich­nen», sagte Schop­per der Deutschen Presse-Agentur in Stutt­gart. Es sei aller­dings schon so, dass zuletzt unter den sechs geschlos­se­nen Schulen drei Waldorf­schu­len gewesen seien. Und: «Wir wissen nicht, wie viele Lehrkräf­te an Waldorf­schu­len ungeimpft sind.»

Die Minis­te­rin erinner­te zudem an einen Fall, «wo 50 Masken­at­tes­te vom gleichen Arzt aus Bayern oder Öster­reich kamen. Da hat man schon das Gefühl, da ist eine gewis­se Kulanz vorhan­den, dass man von der Maske befreit wird». Schop­per will deshalb die Waldorf­schu­len spezi­ell anspre­chen: «Da müssen wir also nochmal verstärkt fürs Impfen, für unsere Siche­rungs­maß­nah­men und das Einhal­ten der Regeln werben.»