ST. NIKOLAUS (dpa) — Die Digita­li­sie­rung geht auch am Nikolaus nicht spurlos vorbei. Seine Briefe an die Kinder werden in St. Nikolaus im Saarland jetzt mit QR-Code versendet.

Auch der Nikolaus geht mit der Zeit. Wer an das Nikolaus­post­amt im saarlän­di­schen St. Nikolaus schreibt, wird im Antwort­brief jetzt auch einen QR-Code finden, teilte Sabine Gerecke als Leite­rin der Kinder­brief­ak­ti­on im Festaus­schuss St. Nikolaus am Montag mit.

Wer den Code mit dem Smart­phone scanne, könne dann «die Stimme des Nikolaus hören», der den Brief vorle­se. Die Antwor­ten auf bereits mehre­re tausend einge­gan­ge­ne Briefe von Kindern würden ab dem 2. Dezem­ber verschickt. «Die Kinder sollen um den Nikolaus­tag herum die ersten Antwort­brie­fe erhalten.»

Zu Weihnach­ten 2021 hatten die ehren­amt­li­chen Mitar­bei­ter auf 30 711 Schrei­ben von Kindern aus insge­samt 43 Ländern geant­wor­tet — so viele wie nie zuvor. Seit mehr als 50 Jahren schrei­ben Kinder «An den Nikolaus» in dem kleinen Ort in der Gemein­de Großros­seln nahe der franzö­si­schen Grenze. Nach Angaben der Deutschen Post ist es das ältes­te Nikolaus­post­amt in Deutsch­land. Die Partner­schaft zwischen dem Festaus­schuss und der Post besteht seit 1967.

Der Sprecher der Deutschen Post in Frank­furt, Heinz-Jürgen Thome­c­zek, sagte: «Meines Wissens ist dies weltweit zum ersten Mal, dass der Nikolaus seine Antwort per QR-Code vorliest. Etwas ganz Tolles für jedes Kind.»