Laut «Bild»-Zeitung hatte der flüch­ti­ge Angrei­fer «Allahu akbar» gerufen (auf Deutsch etwa: «Gott ist groß»). Das wollten Polizei­spre­cher in Köln und Aachen zunächst weder bestä­ti­gen noch dementieren.

«Da ein islamis­ti­scher Hinter­grund der Tat nicht ausge­schlos­sen werden kann, hatte die Polizei Köln die Einsatz­lei­tung übernom­men», hieß es in einer Mittei­lung der Ermitt­ler am späten Abend. Laut «Bild»-Zeitung wurde der 21-Jähri­ge bislang als sogenann­ter Prüffall beim Staats­schutz geführt. Unmit­tel­bar nach der Attacke sei sein Status zum islamis­ti­schen Gefähr­der hochge­stuft worden.

Die Hinter­grün­de der Attacke blieben zunächst offen. Laut Ermitt­ler­krei­sen kannten sich der mutmaß­li­che Täter und das Opfer offen­bar. So hatte die Polizei schnell den 21-Jähri­gen im Visier, dessen Fährte ein Mobiles Einsatz­kom­man­do (MEK) aufnahm. Am Abend stopp­te das MEK den VW Golf mit dem 21-Jähri­gen und dem 23-Jähri­gen am Steuer rund drei Kilome­ter vom Tatort entfernt. Bei dem Zugriff wurde die Seiten­schei­be auf der Fahrer­sei­te zerstört. Auf der Straße waren am Abend noch Scher­ben und Blutfle­cken zu sehen.

Die Tat geschah wenige Stunden vor Öffnung der Wahllo­ka­le zur Kommu­nal­wahl im bevöl­ke­rungs­reichs­ten Bundes­land Nordrhein-Westfa­len. Ob es einen Zusam­men­hang gibt, blieb offen.