TÜBINGEN (dpa/lsw) — Bei einer von der Polizei fingier­ten Geldüber­ga­be in Tübin­gen ist ein mutmaß­li­ches Mitglied einer Bande von Telefon­be­trü­gern festge­nom­men worden. Nach der Festnah­me am Diens­tag­nach­mit­tag sitzt der 32-Jähri­ge in Unter­su­chungs­haft, wie die Polizei und Staats­an­walt­schaft am Donners­tag mitteil­te. Die Krimi­nal­po­li­zei ermit­telt zu weite­ren Mittätern.

Die Betrü­ger­ban­de erbeu­te­te bereits in der Woche zuvor per Telefon­be­trug von einer Senio­rin und ihrer Tochter mehre­re Tausend Euro. Ein Mann hatte sich dabei als Polizei­be­am­ter ausge­ge­ben und eine Überga­be veran­lasst, bei der eine Frau das Geld von den beiden Tübin­ge­rin­nen abhol­te. Die Senio­rin und ihre Tochter schöpf­ten später Verdacht und verstän­dig­ten die Polizei. Da die beiden weiter­hin in Kontakt mit den Betrü­gern standen, gingen die Frauen zum Schein auf die weite­ren Anwei­sun­gen der Betrü­ger ein. Am geplan­ten Überga­be­ort nahmen Einsatz­kräf­te der Polizei dann den 32-Jähri­gen fest.