SIGMARINGEN  — Schwe­re Verlet­zun­gen hat sich ein 33-jähri­ger Mann nach einer Ausein­an­der­set­zung am Diens­tag­abend gegen 21 Uhr in der Schus­ter­gas­se zugezogen.

Zuvor hatten ein 19-Jähri­ger sowie zwei bislang noch unbekann­te Beglei­ter Schnee­bäl­le gegen Fenster­schei­ben des Mannes gewor­fen. Als der 33-Jähri­ge das Trio darauf­hin vor der Haustür zur Rede stell­te und mit dem Handy die Polizei rufen wollte, rannten die drei unver­mit­telt auf ihn zu. Der Mann wollte zurück in den Hausflur flüch­ten, wurde jedoch, noch bevor er die Türe erreich­te, angerem­pelt und von hinten durch die Glasfül­lung der Haustür gesto­ßen. Hierdurch zog er sich schwe­re Schnitt­ver­let­zun­gen an den Extre­mi­tä­ten sowie am Kopf zu und musste nach notärzt­li­cher Erstver­sor­gung zur weite­ren Behand­lung vom Rettungs­dienst in ein Kranken­haus einge­lie­fert werden.

Die drei Tatver­däch­ti­gen flüch­te­ten zu Fuß, im Rahmen der polizei­li­chen Fahndung konnte der 19-Jähri­ge, der deutlich unter Alkohol­ein­wir­kung stand, von einer Strei­fen­wa­gen­be­sat­zung angetrof­fen und vorläu­fig festge­nom­men werden. Bei ihm wurde auf Anord­nung der Staats­an­walt­schaft die Entnah­me einer Blutpro­be im Kranken­haus veranlasst.

Das Polizei­re­vier Sigma­rin­gen ermit­telt nun gegen das Trio wegen des Verdachts der schwe­ren Körper­ver­let­zung. Zusätz­lich wird sich der 19-Jähri­ge auch wegen Belei­di­gung zu verant­wor­ten haben, da er bei seiner Festnah­me die einge­setz­ten Polizei­be­am­ten mit üblen Kraft­aus­drü­cken beschimpfte.